Brando
wurde an einer befahrenen
Kreuzung auf Santorini offenbar eines Nachts von seinen Leuten
einfach aus dem Auto geworfen. Tagelang hielt er sich an der
Kreuzung auf, beobachtete jedes Auto in der Hoffnung, seine Leute
kommen zurück. Einheimische Beobachteten ihn, halfen ihm aber nicht.
Schließlich kam was kommen musste... bei seiner verzweifelten Suche
auf der lebhaften Kreuzung nach dem richtigen Auto, nach dem, wo er
seine Menschen drin erhoffte, wurde er angefahren. Humpeln und mit
Schmerzen blieb er dennoch dort, Einheimische fütterten ihn mit
Abfällen und schließlich erbarmte sich einer die Tierschützer zu
informieren. Christina Kaloudi fuhr hin, brauchte aber über eine
Stunde, bis er sich einfangen ließ. Er wollte nicht von dort weg, er
wollte da bleiben, weiter warten. Schließlich erwischte sie den
kleinen Bursch und er schmiegte sich unsicher in ihre Arme...
Inzwischen
ist Brando in Deutschland angekommen, wurde einem Orthopäden
vorgestellt und operiert, er hatte einen Bruch im Becken, der
repariert wurde. In seiner Pflegestelle erholt er sich und möchte am
liebsten schon wieder los rennen, aber noch ist etwas Schonung und
ein paar Wochen Leinenzwang angesagt, bis alles gut verheilt ist.
Brando ist ein absoluter Schatz, ein kleiner Sonnenschein, der seine
Leute über alles liebt und eine absolut treue Seele besitzt, er hat
ein sonniges und freundliches Gemüt und bezaubert einem sofort, wenn
man ihn kennen lernt. Brando ist immer erst mal vorsichtig mit neuen
Menschen und er hat fürchterliche Angst vor Kindern, da zieht er
sich sofort zurück, macht einen Bogen, ihnen traut er nicht. Es
scheint, als habe er hier quälerische Erfahrungen in seiner Heimat
mit Kindern gemacht. Aus diesem Grund möchten wir den kleinen Schatz
auch nicht in eine Familie mit Kindern vermitteln. Brando ist
absolut lieb, er würde auch einem Kind nie etwas tun, auch nicht aus
Angst - das ist nicht seine Natur, aber er fühlt sich bei und mit
Erwachsenen einfach wohler und vertrauter. Wir suchen ganz ganz
liebe Menschen für ihn., Menschen die ihn nie wieder im Stich lasse.
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