Unser Vermittlungstext von damals:
Gray Gray ,die graue Kartäuser-Schönheit aus Santorini, befindet sich seit
28.01.2012 in unserer Pflegestelle in Idstein. Sie wurde in
Santorini von
unserem Freund und Tierschützer Pete seit fast zwei Jahren
gefüttert. Da Pete nun aus beruflichen Gründen nach London umzieht
und sich nicht mehr um die Straßenkatzen kümmern kann, hat er uns
Gray Gray zusammen mit Blacky und Floppa persönlich nach Deutschland
gebracht , damit sie nicht alleine in Santorini zurück bleiben
müssen. Er nimmt schon seine eigenen 5 Katzen und seinen Hund mit
und es war ihm unmöglich, auch die Straßenkatzen, um die er sich
kümmert, mitzunehmen.....
Erster Eindruck der
Pflegefamilie:
Gray-Gray ist eine wunderschöne, rauchgraue, zierliche Katzendame.
Obwohl sie bisher auf der Strasse gelebt hat, macht sie nicht den
Eindruck, dass sie den Freigang vermisst. Sie liegt am liebsten in
ihrem Körbchen an der Heizung, beobachtet das Geschehen um sich
herum und hält sich dabei im Hintergrund.
Setze ich mich allerdings zu Gray-Gray, werde ich von ihr mit einem
piepsigen, unverwechselbaren Miau begrüßt. Strecke ich ihr
dann meine Hand entgegen, schmiegt sie ihr Köpfchen hinein und
schnurrt selig vor sich hin.
Gray-Grays Schnurren ist wirklich einzigartig. Es hört sich fast wie
Gurren und erleichtertes Seufzen zugleich an.
Noch ist Gray-Gray etwas schreckhaft. Schnelle, hektische Bewegungen
machen ihr Angst. Die streichelnde Hand muss sie immer vorher sehen,
da sie ansonsten zusammenzuckt und es passieren kann, dass man einen
Tatzenhieb von ihr erhält. Hat Gray-Gray dann einmal zugehauen, habe
ich den Eindruck, dass es ihr sofort leid tut. Sie drückt dann
nämlich sogleich danach ihren Körper schnurrend an mich und
versucht, ihren Kopf in meine Hand zu legen. Ich denke, Gray-Gray
ist so viel liebevolle Aufmerksamkeit nicht gewohnt und benötigt
einfach ein wenig Zeit, um sich an die neuen, veränderten
Lebensumstände zu gewöhnen. Man merkt Gray-Gray an, dass sie nach
Streicheleinheiten bettelt (durch ihre Blicke und ihr zartes
aufforderndes Stimmchen) - sie traut aber den Menschen noch nicht so
ganz. Vielleicht haben ja auch Hände während ihres Lebens auf der
Straße in Griechenland nicht immer Gutes für sie bedeutet.
Ich bin derselben Meinung wie Pete: Gray-Gray hat ein gutes,
fürsorgliches zu Hause mehr als verdient. Und ich bin mir sicher,
dass sie im Grunde ihres Herzens eine ganz liebevolle, verschmuste
Fellnase ist. Sie muss halt einfach gezeigt bekommen, dass man
Menschen vertrauen kann.
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