Hallo liebes Santorini-Team,
auch wenn wir regelmäßig in Kontakt mit der Pflegemama unseres Zuwachses
stehen, wollen wir noch mal einen ganz offiziellen Bericht über unsere
kleine Maus abgeben, wo sie unser Leben nun schon seit einer ganzen Weile
bereichert.
Als Erstkatzeneltern waren wir bei der Zusammenführung sehr ängstlich. Die
kleine Maus hat sich die ersten Tage in die letzten Ecken ihres
Eingewöhnungszimmers gequetscht, nur um uns auszuweichen. Nur nachts ist sie
mal herausgekrochen und hat ihr Futter beschnuppert. Das alles hat sich
geändert, sobald wir sie unserer Maggie vorgestellt haben, die bereits seit
ein paar Monaten bei uns wohnte. Bei den beiden Katzendamen war es wohl
Liebe auf den ersten Blick. Es wurde kein einziges Mal gefaucht, gekratzt
oder gar gebissen. Nur mal geschnuppert und schon wollte Maggie spielen und
Charlie (worauf wir sie umgetauft haben) ist ihr sofort überall
nachgelaufen.
Heute haben die beiden eine wunderschöne Katzenfreundschaft. Es wird jeden
Tag gerauft, genäselt und oft genug liegt man auch zusammen im Körbchen und
reibt die Köpfchen aneinander. Die beiden tun sich gegenseitig richtig gut.
Die kleine Waise Maggie lernt von Charlie ordentliches Katzenverhalten (z.
B. dass man nach dem Klogang auch mal scharren sollte) und Charlie guckt
sich von ihrer Freundin ab, dass man allen Zweibeinern durchaus mehr
vertrauen kann, nicht nur denen, die eh immer hier rumlaufen. Charlie ist
zwar noch immer zurückhaltend gegenüber Fremden, aber sehr zutraulich bei
allen Leuten, die sie kennt - da wird auf den Schoß oder mit unter die Decke
geklettert, wann immer es geht. Auch schnurren kann sie inzwischen, wenn
alles gerade besonders wohlig ist. Einzig der - natürlich sicher vernetzte -
Balkon macht noch ein bisschen Angst. Während Maggie am liebsten nur dort
wohnen würde, flüchtet Charlie bei jedem unbekannten Geräusch oder dem
Auftauchen eines Zweibeiners zurück in ihr Zimmer. Davon lassen will sie
aber trotzdem nicht und genießt die Sonnenstrahlen, wenn mal alles ruhig
ist.
Wir alle verlieben uns noch immer jeden Tag ein bisschen mehr in sie - wie
das bei wahrer Liebe eben so ist - und könnten uns keine besseren Katzen
wünschen. Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle noch mal für die
herzliche und geduldige Beratung durch Charlies/Astis Pflegemama bedanken,
die bis heute anhält! :)
Viele Grüße senden
Julia und Stefan
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Unser Vermittlungstext von damals:
Die zarte kleine Asti wurde in einem kleinen Dorf in der Nähe von
Agios Nikolaos/Kreta gefunden. Unserer befreundeter Partnerverein
VOCAL betreut in dieser Region Futterstellen und dort tauchte die
kleine Asti eines Tages einfach auf. Die Maus war in einem schlimmen
Zustand: vollkommen abgemagert, verschnupft und mit einem schlimm
entzündeten Auge. Sie wurde sofort eingefangen, tierärztlich
versorgt und in einer privaten Pflegestelle untergebracht. Lange
wurde versucht das Auge von Asti zu retten, aber leider kam die
Entzündung immer wieder zurück und so musste es schließlich entfernt
werden. Asti hat sich damit aber prima arrangiert und vermisst es so
gar nicht täglich Augensalbe verabreicht zu bekommen ;)
Auch sonst hat sich Asti prima von ihren Strapazen erholt und ist
nun eine wohl genährte und gesunde Jungkatze. Ihre Pflegestelle in
Kreta beschreibt Asti als liebe, wenn auch erstmal vorsichtige
Jungkatze, die erst etwas Vertrauen zu ihrem Menschen aufbauen muss,
bevor sie ihre schmusige Seite zeigt. Sie ist ihrem Alter
entsprechend sehr verspielt und mit Artgenossen sehr gut
sozialisiert.
Wegen
ihrer Seh-Beeinträchtigung kommt für Asti nur Wohnungshaltung in
Frage, gegen einen gut! gesicherten Balkon (Madame ist eine wahre
Ausbruchkünstlerin) hat sie aber bestimmt keine
Einwände. Ebenso wünscht sich Asti einen Artgenossen, mit dem sie
spielen und schmusen kann, gerne kann sie auch mit ihrer Freundin
Sherry zusammen vermittelt werden.
Asti und ihre Freundin Sherry
sind am 13.11 mit Flugpaten zu uns gereist und gemeinsam in ihrer Pflegestelle in Frankfurt eingezogen. Dort darf
man die beiden Ladys dann auch persönlich kennenlernen.
Bericht der Pflegestelle:
Klein Asti, auch liebevoll "Krötchen" oder "Mimi-Maus" genannt, hat sich prima
eingelebt und ganz toll entwickelt. Sie ist nun eine
freundliche, neugierige und auch sehr schmusige Jungkatze, die sich ihres
Lebens freut und jede Gelegenheit nutzt mir auf den Schoß zu
krabbeln.
Nach ihrer Ankunft aus Kreta, brauchte die zarte Maus
erstmal Zeit und Ruhe, um sich einzugewöhnen und verkroch sich dem
entsprechend die erste Woche. Ihre Freundin Sherry war aber immer an ihrer
Seite und half ihr, die Strapazen hinter sich zu lassen. Als Asti
zum ersten Mal meine großen Kater kennenlernen durfte, vergaß sie
vor lauter Freude erstmal ihre Scheu vor mir und stürmte sofort mit
einem freundlichen Gurren auf ihre Artgenossen zu. Seither hat die
kleine Mimi-Maus sich ganz toll entwickelt und befindet sich
weiterhin auf der Überholspur. Sie schaut sich sehr viel von meinen
großen und Menschen liebenden Katern ab und gewinnt dadurch immer
mehr Vertrauen und Sicherheit. So nimmt sie inzwischen an den
Begrüßungsritualen teil, zeigt sich auf fremden Besuch, kommt
auf die Couch oder ins Bett, krabbelt mir bei jeder Gelegenheit auf den Schoß und lässt sich von mir ohne Probleme
streicheln und schmusen. Lediglich auf den Arm nehmen findet sie
nach wie vor blöd, finde ich aber auch nicht wichtig: wofür hat eine
Katze ihre Beine?! Ich kann die kleine Maus aber ohne Probleme hoch
heben, wenn es sein muss - sie wehrt sich nicht ernsthaft sondern
wird einfach nur steif.
Wenn ich mich auf den Boden setze und Asti meine Hand hin halte,
dann kommt sie sofort gurrend angestürmt und reibt ihr Köpfchen
dran, nur um mir kurz darauf auf den Schoß zu krabbeln und sich den
Popo klopfen zu lassen (das liebt sie heiß und innig!). Asti mag es
generell etwas fester und ist eine Katze, die man nicht mit
Samthandschuhen anfassen muss.
Lustig ist, dass man sie fast gar
nicht schnurren hört, aber ihr ganzer kleiner Körper heftig vibriert
- sie ist eine "Stummschnurrerin". Meckern kann sie dafür um
so lauter, nämlich wenn
sie Hunger hat oder sie spielen möchte. Dann maunzt sie mich mit
ihrer süßen Gummibären Stimme ganz laut an, bis ich ihrem Wunsch
folge. Sie ist eine sehr fröhliche und verspiele Jungkatze, die es
liebt die Federangel wild zu jagen oder die höchsten Punkte des
Kratzbaums zu erklimmen. Asti ist eine wahre Kletter- und
Springkünstlerin und man merkt überhaupt nicht, dass die kleine Dame
nur ein Auge hat. Wenn Asti sich einen Platz ausgesucht hat, dann
setzt sie alles daran diesen zu erklimmen und zeigt dabei
beeindruckende Spring- und Kletterkünste.
Asti liebt Artgenossen heiß und innig und es tut ihr gut, wenn diese
souverän und entspannt sind, denn sie geben ihr Sicherheit. Daher
kommt für Asti Einzelhaltung nicht in Frage. Gerne kann sie zu einer
bereits vorhandenen Jungkatze hinzu vermittelt werden, oder zusammen
mit einem ihrer Freunde.
Wegen ihres fehlenden Auges kommt für Asti nur Wohnungshaltung in
Frage. Da die kleine Mimi-Maus aber viel Energie hat und
ausgesprochen gerne mit Artgenossen umher tobt, braucht Asti aber
auch etwas Platz! Über einen (wirklich gut!) gesicherten Balkon
hätte sie bestimmt auch nichts einzuwenden.
Wir haben für Asti Rettungspaten gefunden!
Ein ganz herzliches Dankeschön an Familie
Heinze! |