Lince

Geschlecht:     Kater, kastriert
Geb.datum    Dezember 2015
 

Herkunft:     Almeria
vermittelt:    2016

Wir haben Post von Zuhause:

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Liebes Santorini-Team,

jetzt ist es schon knapp 6 Monate her, dass wir den „kleinen“ Lince von euch adoptiert haben und es kommt uns vor, als wäre er schon ewig bei uns. Seinen Namen durfte er behalten, da dieser einfach am besten zu ihm passt.

Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten mit unserem, schon bei uns lebenden Katzenmädchen Nala, hat er sich gut bei uns eingelebt. Die ersten 2 Wochen waren für uns alle nicht einfach. Beide verstanden die Welt nicht mehr. Nala, weil auf einmal noch ein Tiger da war. Hatte sie doch vorher Haus, Garten, Bett, Couch sowie Herrchen und Frauchen für sich allein. Lince, der seine Kumpels suchte, die auf einmal weg waren. Stattdessen stolzierte eine kleine Diva rum, die von ihm nix wissen wollte. Für uns, da wir alle Hände voll zu tun hatten, um Lince die Eingewöhnung zu erleichtern und Nala bei ihren Gewohnheiten zu lassen (sie genießt im Sommer die Morgenluft gern schon um 5 Uhr 30).

Während Nala raus durfte, saß Lince am Fenster und schaute traurig und sehnsüchtig raus. Da wollte er doch auch so gerne mitmachen. Nach 3 Wochen war unser Herz so weich, dass wir seinen Wunsch erfüllten. Eigentlich sollte er anfangs mit der Leine raus, die fand er aber absolut nicht geheuer und hat sich mit ihr keinen Meter bewegt. So haben wir den Versuch gewagt ihn so raus zulassen und gehofft, dass er nicht gleich das Weite sucht. Er blieb die ersten Tage immer in unserer Nähe und erkundete die Umgebung mit größter Vorsicht. Irgendwann kam er mit der ersten Maus. Aber was macht man damit? Spielen, bis sie nicht mehr mitmacht. Inzwischen ist er auf den Geschmack gekommen und weiß die kleinen Zwischenmahlzeiten zu schätzen.

Aber manchmal ist er auch einfach faul, liegt den ganzen Tag irgendwo rum, am liebsten am Fenster oder im Karton und döst. Auch wenn das Wetter noch so toll ist. Oder er will kuscheln, was er auch sehr lautstark einfordert. Er ist ein wahres Kuschelmonster und vorallem Nachts sucht er Körperkontakt. Da kann es schon mal ziemlich eng werden ;-)

Mit Nala und ihm läuft es immer besser. Sie fegen gemeinsam durchs Haus, manchmal poltern sie die Treppen hoch und runter wie `ne Herde Elefanten. Klauen sich gegenseitig das Futter, der andere könnte ja was Besseres haben. Wenn sie sich länger nicht gesehen haben, weil jeder in eine andere Richtung spaziert, gibt`s zur Begrüßung einen Nasenkuss oder die Ohren werden gegenseitig abgeleckt. Treibt Lince es doch mal zu bunt beim Spielen, wird er von Nala schon mal mit einer Ohrfeige in die Schranken gewiesen.

Inzwischen hat Lince auch sein erstes Weihnachtsfest hinter sich. Er fand es soooo toll unter`m Baum zu liegen. Da konnte man sich super verstecken und überraschend hervorspringen. Ab und zu gab es für die unteren Kugeln `n Batscher mit der Pfote-die haben dann immer so lustig gewackelt. In weiser Voraussicht hatten wir Kunststoffkugeln gekauft. Silvester fand er nicht so witzig-bei jedem Knaller, der zu hören war, schreckte er hoch und schaute ängstlich. Aber mit gut zureden, kuscheln und Leckerlis haben wir auch diesen Tag überstanden.

In der kurzen Zeit haben wir sehr gute Fortschritte gemacht und wir sind froh, dass wir Lince zu uns geholt haben.

Vielen Dank an alle, für die reibungslose Adoption, Danke an seine „Pflegemama“ Frau Schmidt und Danke an Frau Dechant, die uns bei unseren Problemen mit einem offenen Ohr und Tipps zur Seite stand

Viele Grüße aus Runkel Fam. Speier mit Nala und Lince

Lince grüßt aus seinem neuen Zuhause

 

 

 

Unser Vermittlungstext von damals:

Der hübsche silber-graue Lince ist das einzige nicht weiße Mitglied unserer drei Notfall Angelitos aus Almeria - er ist trotzdem nicht weniger ein Engelchen als seine Freunde Quiyo und Caro!
Alles fing damit an, dass wir vor ein Mitte April zufällig über ein Video in einer Facebook-Gruppe stolperten . Es zeigte drei süße verspielte Katzenkinder im Tierheim in Almeria. Spontan erkundigten wir uns bei der Tierschützerin, die das Video gepostet hatte, nach den drei Rackern. Dabei erfuhren wir, dass nicht nur Katzen ebenso wie Hunde nach Ablauf von Fristen dort getötet werden, sondern dass sehr viele Kätzchen (insbesondere die jungen) an Viruserkrankungen sterben. Damit stand für uns fest, dass wir die drei dort so schnell wie möglich rausholen müssen. Eine Pflegestelle hier bei uns hatten wir schnell gefunden, aber in Almeria gab es niemanden. Wir mussten also zwei Tage hoffen und bangen, aber dann ging alles ganz schnell. Carolina, die Tierschützerin vor Ort,hatte die drei prophylaktisch bereits am Wochenende reserviert, damit wir auf der sicheren Seite sind. Montag, früh morgens, besuchte sie die Racker, sie waren glücklicherweise noch gesund und munter, und ließ die Papiere fertig machen. Auf den letzten Drücker hatte sich noch eine Pflegemama in Almeria gefunden. Zwischenzeit sind die drei Süßen wohlbehalten bei ihrer spanischen Pflegemama angekommen, der FIV/FELV-Test war negativ (juchhu!) und die drei haben erstmal gefressen wie die Scheunendrescher, um danach ein laaanges Nickerchen zu haltenSicher haben sie gespürt, dass sie nun in Sicherheit sind , sie haben jetzt weiche Kuschelbettchen und zum ersten Mal ausgiebige menschliche Zuwendung. Ihre Tollwutimpfung haben sie schon bekommen. Wenn sie also gesund bleiben , können sie in ein paar Wochen die lange Reise nach Deutschland antreten.
Lince ist spanisch und heißt Luchs. Er ist sehr schlau und mutig, Menschenbezogen und sehr sozial mit Artgenossen - natürlich vor allem mit seinen Freunden Quiyo und Caro.

Lince und seine Freunde Quiyo und Caro sind am 11.06 nach Deutschland gereist und gemeinsam in ihrer Pflegestelle in Niedernhausen eingezogen. Sowie die drei "Angelitos" sich eingelebt haben, werden wir mehr über sie berichten.

 

Bilder aus der Pflegestelle

 

 

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