Johnny

Geschlecht:     Kater, kastriert
Geb.datum    April 2017

Herkunft:     Santorini
vermittelt:    2018





Wir haben Post von Zuhause:


Lieber Tierschutzverein Santorini und liebe alle, die uns kennengelernt haben!

Wir, also ich, Johnny, und ich, Teddy, sind nun seit gut einem Monat in unserem neuen Zuhause und wollten mal von uns hören lassen! :)

Uns gefällt es bei den neuen Dosis sehr gut. Die Erziehung unserer neuen Angestellten läuft soweit auch ganz gut. Inzwischen haben sie zum Beispiel eeeeendlich verstanden, was wir besonders gerne essen. Nämlich alles mit THUNFISCH!!! Und auch, was so gar nicht geht: PUTE!!!!!!!!!! BÄÄHHH!! Ernährungserziehung: Check!

Dann die Sache mit dem Krallen schärfen: wir dachten ja, das wäre von Beginn an klar, aber wir mussten es dann doch nochmal eindrücklichst klar machen: Krallen müssen geschärft werden. Das ist eine der obersten Katzenregeln! Und zwar am besten da, wo es sich gerade am besten aushalten lässt. Das heißt, bei heißem Wetter im kühleren Keller oder Schatten und wenn es nicht ganz so heiß ist an den sonnigen Plätzen. Wenn die Menschen da sind, dann natürlich dort wo sie sich aufhalten, denn dort sind wir dann ja auch. Logisch, oder? Heißt aber auch, ein Kratzbaum, eine Kratzpappe und die tollen Fußmatten reichen nie und nimmer aus. Dann muss man halt ausweichen. Ans Sofa. Oder die Ledersessel. Oder an Mamas Beine... Sie hat aber doch erstaunlich schnell geschaltet. Keine Woche hat's gedauert, da lag eine Kratzpappe hinterm Sofa. Eine an unserem sonnigen Späherposten an der Terrassentür. Es gab sogar eine Kratztonne, die ist toll!!! Mit zwei Höhlen und einem Ausguckplätzchen. Und noch so eine tolle Fußmatte mehr. Die haben wir echt zum Fressen gerne. Und noch einen zweiten Kratzbaum. Ja so lässt es sich die Krallen gleich besser schärfen J Krallenerziehung: Doppel-Check!!

Das mit den Klos hatten sie von Beginn an gut raus, da mussten wir zum Glück nicht nachhelfen. Klo-Erziehung: war nicht nötig, aber trotzdem: dreifach-Check!!!

Und Schlafplätzchen haben wir auch ein paar echt schöne entdeckt. Wobei wir da schon sagen müssen, am besten lässt es sich dann doch auf Mama und Papa direkt schlafen. Da wird man dann so schön bei gekrault. Und tagsüber haben wir die tolle Kuscheldecke. Die fühlt sich fast an wie echtes Katzenfell, naja fast, aber immerhin! Wobei das Waschbecken interessanterweise auch sehr bequem ist. Und man sieht die ulkigsten Dinge von dort. Mama fuchtelt sich morgens immer so komisch vorm Gesicht rum. Und wenn sie den Hahn aufdreht dürfen wir mit dem Wasser planschen, das macht Spaß! Schlaferziehung: vierfach Check!!!!

Im Moment haben wir echt viel zu sehen. An den vielen Fenstern können wir erkennen, dass da draußen ständig Bewegung ist, es fliegen Vögel vorbei und andere Katzen streifen durch den Garten. Und jeden Abend läuft Mama einmal ums Haus und spritzt Wasser durch die Gegend, sie nennt das "gießen". Das finden wir ziemlich fies, immerhin würden wir dabei so gerne durch das Wasser hüpfen. Wir müssen aber zugucken. Mama und Papa sagen dann immer, dass wir bald draußen mitspielen dürfen, wir sind ja mal gespannt, wann es soweit ist. Bis dahin haben wir aber etwas eingeführt: jeden Morgen und jeden Abend macht Mama das Fenster in unserem Ausguck-Zimmer auf und dann nimmt sie uns abwechselnd auf den Arm und guckt mit uns, was da draußen so los ist. Gerade abends im Dunkeln ist das toll. Um die Zeit ist auch unsere Schmusestunde. Da belohnen wir Mama und Papa, wenn sie brav waren. Und wenn sie ganz lieb waren, dann putzen wir sie sogar. Mama quietscht dann manchmal so komisch, das ist echt witzig. Naja und wenn sie uns dann noch auf den Arm nimmt und Balkon spielt, dann kann es passieren, dass wir gar nicht mehr runter wollen. Meistens sind wir dann eh total müde, weil Papa vorher mit uns eine ordentliche Raufe-Runde gemacht hat. Das ist toll. Wir flitzen dann durch den Rascheltunnel und jagen der Federangel hinterher. Beschäftigungs-Erziehung: fünffach Check!!!!!

Alles in allem lässt sich also sagen, dass wir es ganz gut getroffen haben. Und wir haben unsere Menschen auch schon wirklich lieb gewonnen. Die beiden sagen, dass sie uns nie, nie, nie wieder hergeben wollen und wir denken: das ist auch gut so!

Ganz schnurrige Grüße senden euch Teddy und Johnny mit ihren Menschen

Bilder aus dem neuen Zuhause:

 

 

 

 
 

Unser Vermittlungstext von damals:
Bei unserem letzten Tierschutzaufenthalt in Santorini besuchten wir natürlich auch die Praxis unserer befreundeten Tierärztin Margarita. Wir waren erschrocken, wie viele Kitten sie dort beherbergen musste. Alle waren sie ohne ihre Mütter gefunden worden, zu klein, um alleine auf der Straße überleben zu können. Viele von ihnen hatten Katzenschnupfen und die Tierarzthelferin Micaela kam mit der Pflege ihrer Schützlinge kaum nach.

Johnny wurde in der Nacht vor ihrer Praxistür abgesetzt. Er ist uns besonders aufgefallen, weil es ihn richtig schlimm erwischt hatte. Er konnte nicht frei atmen und röchelte sehr. Seine Augen waren in katastrophalem Zustand. Eines war völlig zugeklebt und das andere nur einen winzigen Spalt geöffnet. Uns war bewusst, dass er es unter so vielen zu versorgenden Patienten in seinem Zustand nicht schaffen würde, benötigte er doch besonders intensive Pflege. Also nahmen wir ihn mit in unser Hotel und pflegten ihn während unseres Aufenthaltes. Das bedeutete, ihn alle paar Stunden mit der Spritze zu füttern, auch in der Nacht und ihn mit seinen Medikamenten zu versorgen. Die Fütterung war eine Tortur für den kleinen Mann, bekam er doch kaum Luft. Aber da mussten er und wir durch. Wir konnten ihn ja nicht verhungern lassen. Als Gesellschaft hatte er den kleinen Teddy, den wir ebenfalls aus der Praxis mitgenommen hatten. Am Ende unserer Tierschutzwoche hatte er sich tief ins unsere Herzen gestohlen und der Abschied fiel uns sehr schwer. Wir übergaben die kleinen Matze einer Pflegestelle vor Ort, bis sie alt genug wären, um nach Deutschland ausreisen zu können.

Am 5. September war es dann soweit. Wir konnten Teddy und Johnny zu uns holen. Johnny geht es mittlerweile richtig gut. Nur seine Augen benötigen noch etwas Behandlung. Er hat sich zu einem temperamentvollen, quirligen und super verschmusten Katerchen entwickelt, der die Welt erobern möchte und immer als erstes mit den Herzen seiner Menschen beginnt. Man braucht nur wenig Zeit mit ihm zu verbringen, um von seiner Lebensfreude und seinem charmanten Wesen verzaubert zu werden. Wenn Ihnen der Sinn nach Magie steht, dann besuchen Sie ihn doch in seiner Pflegestelle in
Bad Soden.


Wir haben für Johnny einen Rettungspaten gefunden.
Ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Feicht!
 

Bilder von früher:

 

 
 

 

 

 

 
Teddy und Johnny :)

 

 

 

 
Johnny noch in Santorini
 

 
Da waren Teddy und Johnny noch ganz klein:

 

 
Video von Johnny
 
 

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