Sie saßen in der
Tötungsstation von Almeria und hatten nur noch wenige Tage zu leben.
Mit der Hilfe von Rettungspaten, die uns durch ihre Spende die
Rettung dieser tollen Hunde erst ermöglicht haben, konnten wir diese
Hunde rechtzeitig herausholen. 4-8 Wochen, je nach Impfstatus und
Alter, mussten sie dann in einer Tierpension vor Ort untergebracht
werden, bis sie nach Deutschland einreisen durften. Eine lange Zeit,
aber leider gesetzlich vorgeschrieben...
In einem klimatisierten
Kleintransporter traten sie dann schließlich, zusammen mit einigen
Schützlingen anderer Vereine, ihre Reise zu uns an. Doch die Reise
wurde zu einem kleinen Abenteuer. Der Transporter des engagierten
Tierfreundes, der diese Fahrten auf Selbstkostenbasis unternimmt,
hatte auf halber Strecke in Südfrankreich einen Motorschaden. Da
stand er nun, 800 km von seinem Abfahrtort und 900 km von
seinem Zielort entfernt. Gestrandet auf halber Strecke mit über 20
Hunden an Bord... Ein Ersatzwagen war vor Ort nicht aufzutreiben.
Alle versuchten eine Lösung zu finden, aber es war Wochenende was
die Situation erschwerte, keine Werkstadt auf, ein Feiertag am
Montag bevorstehend. Was nun... Schließlich machte sich ein
Fahrer eines anderen deutschen Vereins - Hut ab - mit einem
angemieteten Transporter von Deutschland aus auf den langen Weg nach
unten - 9 Stunden bis Nimes, mitten in der Nacht kam er an... die
Hunde wurden umgeladen und die Fahrt ging unmittelbar wieder 9
Stunden nach oben. Eine lange und beschwerliche Reise für Mensch und
Tier. Aber schließlich kamen alle wohlbehalten und müde (letzteres
betraf vor allem die Fahrer) in Deutschland an. |