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Anjo

Geschlecht:   Rüde, kastriert
Alter:            ca. 2 Jahre
Rasse:            Mischling

Grösse:         ca. 36 cm, ca. 7 kg

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Das Leben ist nicht fair !

 

Der kleine liebe Rüde Anjo saß traurig in der Tötungsstation von Almeria als wir ihn entdeckten und dort raus holten. Nun sollte ein neues besseres Leben für ihn anfangen. Wir wollten ihm eine liebe Familie suchen und er sollte niemals mehr unglücklich sein müssen. Doch leider kam alles anders.
Nachdem er nun gerade einmal wenige Wochen aus der Todeszelle draußen war und glücklich in der Hundepension in Almeria lebte und sichtlich fröhlich und unbeschwert war, haben wir eine unfassbare und unendlich traurige Nachricht bekommen und waren wie in einem Schock und konnten es nicht glauben. Der kleine Anjo ist tot.

Der kleine bezaubernde Rüde, der von den Tierschützern vor Ort besonders geliebt wurde, weil er so ein süßer Knopf war, hatte einen Operationstermin. 
Er hatte einen innen liegenden Hoden, der entfernt werden musste.

Bei diesen Eingriff entdeckte der Tierarzt das Unfassbare...
Anjo hatte einen großen Tumor an der Blase, der die Blase bereits einengte und teilweise abschnürte. 
Obwohl die Prognose nicht gut aussah, versuchte der Tierarzt dennoch den Tumor heraus zu operieren. Aber je tiefer er schnitt, desto mehr Gewebe zeigte sich, wo der Tumor bereist hin gestreut hatte. Es war aussichtslos, der Krebs hatte sich schon zu weit ausgebreitet, unmöglich alle Herde zu entfernen. 
Der Tierarzt schloss die Operationswunde und rief unsere Tierschützer vor Ort an und berichtet ihnen von dem traurigen Befund. Er riet dazu Anjo unbedingt zu erlösen und ihn nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen. Er sagte er hätte sicher nur noch wenige Tage, maximal 1-2 Wochen vor sich, bis er sterben würde und die würden sehr schmerzhaft und qualvoll für ihn werden. Es gab keinen anderen Ausweg mehr.

Amalia war wie gelähmt vor Schmerz und Schock... aber sie setzte sich sofort in ein Taxi und fuhr in die Klinik. Sie wollte bei ihm sein, wenn er gehen musste. Sie hielt ihn fest in ihren Armen und gab ihm Küsschen und sprach liebevoll mit ihm. Auch wenn er dies alles durch die Narkose vermutlich nicht mehr mitbekommen hat, so war er dennoch nicht alleine als er starb. Er wurde gehalten… gehalten von jemanden, der um ihn weinte, als er diese Welt verlassen musste. Er wurde geliebt !

Es bleibt ein WARUM... das niemand beantworten werden kann. Es ist unbegreiflich... er hätte ein so schönes Leben vor sich gehabt und er war noch so jung.

Nun bleibt uns nur noch das Gefühl der Erinnerung an diese letzten Tage, in denen er so glücklich war und freudig mit den anderen Hunden in der Pension herumtollte und sich ganz viele Schmuse-Einheiten abholte.
Das war alles was wir für ihn tun konnten. Aber immerhin gab es diese Tage, die Tage an denen er endlich geborgen war und Liebe erfahren durfte und stets mit einem Lachen im Gesicht seine Menschen begrüßte.

Machs gut.. kleiner Anjo...

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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