Gray Gray

Geschlecht:   Katze , kastriert
Alter:            ca. 2 Jahre alt
Herkunft:
    Santorini
vermittelt:     2012
 

Wir haben Post von Zuhause:

 

Hallo liebe Tierschützer,
 

ein Jahr ist Momo nun schon bei uns und ich will Ihnen anlässlich dieses Jubiläums noch mal schreiben und ein paar Fotos schicken.
Wie ich zu Weihnachten bereits schrieb: Momo ist eine totale Schmusekatze geworden - das hätte ich in den ersten Wochen, die sie bei uns war, nie und nimmer vermutet!
Auf den Fotos ist sie v.a. an verschiedenen "Lieblingsorten" bei ihrer Lieblingsbeschäftigung zu sehen: dösen - schlafen :-). Ihr absoluter Lieblingsort ist nach wie vor mein Schoß. Wenn ich mich morgens zum Frühstück niederlasse und sie den Stuhl rücken hört, kommt sie sofort angeflitzt und ist auch schon hochgesprungen. Eigentlich wollte ich das nicht - aber ich hatte irgendwie keine Chance :-); so wird sie nun jeden Morgen mit Brötchenkrümel verziert, was ihr aber gar nichts ausmacht, hauptsache sie wird ausgiebig gekrault.
"Schoß" ist so was tolles für sie, dass sie auch bei Besuchern diesen gerne ansteuert, was natürlich nicht immer willkommen ist. Das akzeptiert sie dann notgedrungen. Von Katzenfans bekomme ich übrigens immer wieder zu hören, was für eine bildhübsche Katze Momo ist und wie herrlich seidig ihr Fell ist.
Als es letzte Woche so frühlingshaft war, ist sie endlich wieder öfter mal rausgegangen, was sie den ganzen Winter über fast gar nicht mehr gemacht hat, aber seit gestern liegt hier wieder dicker Schnee und das schaut sie sich lieber vom warmen Platz hinterm Fenster an, ihre Pfötchen werden dem nicht ausgesetzt :-).
Was ich auch sehr angenehm finde, ist, dass sie mit meinen gelegentlichen, auch mal längeren Abwesenheiten gut zurecht kommt. Wenn ich wieder da bin, werde ich bzw. mein Schoß sofort in Beschlag genommen und sie macht einen zufriedenen, ausgeglichenen Eindruck auf mich.
Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar, dass diese tolle, süße Katze aus Griechenland hierher gebracht wurde und mir nun eine so anhängliche, liebevolle Hausgenossin geworden ist.

 

Ich grüße Sie ganz herzlich,
I. H.

 

         Bilder aus dem neuen Zuhause

 

 

 

Unser Vermittlungstext von damals:

Gray Gray ,die graue Kartäuser-Schönheit aus Santorini, befindet sich seit 28.01.2012 in unserer Pflegestelle in Idstein. Sie wurde in Santorini von unserem  Freund und Tierschützer Pete seit fast zwei Jahren gefüttert. Da Pete nun aus beruflichen Gründen nach London umzieht und sich nicht mehr um die Straßenkatzen kümmern kann, hat er uns Gray Gray zusammen mit Blacky und Floppa persönlich nach Deutschland gebracht , damit sie nicht alleine in Santorini zurück bleiben müssen. Er nimmt schon seine eigenen 5 Katzen und seinen Hund mit und es war ihm unmöglich, auch die Straßenkatzen, um die er sich kümmert, mitzunehmen.....

Erster Eindruck der Pflegefamilie:

Gray-Gray ist eine wunderschöne, rauchgraue, zierliche Katzendame. Obwohl sie bisher auf der Strasse gelebt hat, macht sie nicht den Eindruck, dass sie den Freigang vermisst. Sie liegt am liebsten in ihrem Körbchen an der Heizung, beobachtet das Geschehen um sich herum und hält sich dabei im Hintergrund.
Setze ich mich allerdings zu Gray-Gray, werde ich von ihr mit einem piepsigen, unverwechselbaren Miau begrüßt. Strecke ich ihr dann meine Hand entgegen, schmiegt sie ihr Köpfchen hinein und schnurrt selig vor sich hin.

Gray-Grays Schnurren ist wirklich einzigartig. Es hört sich fast wie Gurren und erleichtertes Seufzen zugleich an.

Noch ist Gray-Gray etwas schreckhaft. Schnelle, hektische Bewegungen machen ihr Angst. Die streichelnde Hand muss sie immer vorher sehen, da sie ansonsten zusammenzuckt und es passieren kann, dass man einen Tatzenhieb von ihr erhält. Hat Gray-Gray dann einmal zugehauen, habe ich den Eindruck, dass es ihr sofort leid tut. Sie drückt dann nämlich sogleich danach ihren Körper schnurrend an mich und versucht, ihren Kopf in meine Hand zu legen. Ich denke, Gray-Gray ist so viel liebevolle Aufmerksamkeit nicht gewohnt und benötigt einfach ein wenig Zeit, um sich an die neuen, veränderten Lebensumstände zu gewöhnen. Man merkt Gray-Gray an, dass sie nach Streicheleinheiten bettelt (durch ihre Blicke und ihr zartes aufforderndes Stimmchen) - sie traut aber den Menschen noch nicht so ganz. Vielleicht haben ja auch Hände während ihres Lebens auf der Straße in Griechenland nicht immer Gutes für sie bedeutet.
 
Ich bin derselben Meinung wie Pete: Gray-Gray hat ein gutes, fürsorgliches zu Hause mehr als verdient. Und ich bin mir sicher, dass sie im Grunde ihres Herzens eine ganz liebevolle, verschmuste Fellnase ist. Sie muss halt einfach gezeigt bekommen, dass man Menschen vertrauen kann.