Asproola

Geschlecht:    Katze, kastriert
GebDat:          ca. April 2010
 

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Asproola aus Zakynthos, die weiße Schönheit mit den blauen Augen, hat eine sehr traurige Geschichte hinter sich: sie hatte Anfang 2011 ein Zuhause bei einer alleinstehenden älteren Dame gefunden, die nach dem Tod ihres Hundes wieder vierbeinige Gesellschaft suchte. Leider konnte Asproola ihre Erwartungen nicht erfüllen, vielleicht auch deshalb, weil sie vorher einen Hund hatte und eine Katze kommt nun mal nicht auf Kommando und hat ihren eigenen Kopf. Also bekamen wir Ende September einen Anruf mit der Auskunft, Asproola sei immer noch so scheu. Sie lasse sich immer nur kurz am Kopf streicheln.... Die alte Dame habe sich mittlerweile einen Hund zugelegt. Wir sollten Asproola bitte zurück nehmen und das taten wir auch, Asproola zog im November 2011 bei ihrer Pflegemama ein und wir konnten schon bald ein neues Zuhause für sie finden. Doch leider war auch diesmal nicht das Glück auf ihrer Seite, denn Pollchen - das ist ihr Kosename - versteht sich leider nicht mehr mit der vorhandenen Katze und hat furchtbaren Stress. Ihre aktuelle Mama hat sich also sehr schweren Herzens dazu entschlossen, für Pollchen ein Zuhause als Einzelkatze zu suchen.

Asproola befindet sich zurzeit noch in ihrem alten Zuhause in Mainz und kann dort kennengelernt werden. Sie ist am Anfang sehr schüchtern und braucht eine ruhige Umgebung, dann taut sie aber schnell auf und zeigt sich als sehr ruhige und Gesellschaft liebende Katze, die auch Schmuseeinheiten nicht abgeneigt ist.
Wichtig für uns ist, dass Pollchen nun wirklich ein endgültiges Zuhause findet, das sie nicht mehr hergibt! Mit ein bisschen Zeit, Liebe und Geduld bekommt man mit ihr eine sehr treue Freundin an die Seite, die einem jeden Tag zeigen wird, wie Dankbar sie für IHR Zuhause ist!

Bericht der aktuellen Besitzer:

Pollchen kam im März letzten Jahres zu uns, weil von unserem Katzengeschwisterpaar unsere Fauna gestorben war und Flora sehr einsam war. Pollchen und Flora hatten aber leider gar keinen guten Start: Zunächst hatte Flora Angst vor Pollchen und Pollchen hat die ganze Wohnung einschließlich der Futterplätze, der Klos und der besten Schlafplätze erobert. Nach einer Weile hat Flora aber angefangen, sich ihr verlorenes Terrain zurückzuerobern. Das wollte Pollchen leider gar nicht mitmachen und nun beobachten wir seit über einem Jahr, wie sich die beiden Dickköpfe streiten. Wir haben es mit Geruchübertragung und mit Pheromonen versucht, wir haben versucht, sie unter Aufsicht aneinander zu gewöhnen – es hat alles nichts  geholfen......

Da wir also nun feststellen mussten, dass die beiden unversöhnlich sind und nicht mehr zu einer Koexistenz finden werden, müssen wir Pollchen leider wieder abgeben. Der ständige Streit mit Flora erlaubt ihr kaum sich zu entspannen. Durch den Stress und die Nervosität hatte sie auch ziemliche Schwierigkeiten, sich den vier Menschen bei uns zu Hause zu öffnen – mich liebt sie zwar, aber vor meinem Mann, der manchmal ein bisschen laut und polterig ist, hat sie noch immer etwas Angst, bzw. ist vorsichtig. Pollchen kann aber, wenn sie ihr Herz an jemanden gehängt hat, sehr fordernd in ihrer Liebe sein – sie sucht ständig Nähe, sie will kuscheln und gestreichelt werden und sie will gern mit ins Bett. Das ist schon extrem niedlich!

Auch wenn sie immer noch ein sehr schlankes Kätzlein ist, frisst sie wie ein Scheunendrescher – ihre 50 g Nassfutter am Morgen atmet sie geradezu ein und zwischendurch nimmt sie regelmäßig einen kleinen Trockenfutterimbiss. Beim Essen ist sie überhaupt nicht wählerisch – sie hat bisher jede Futtersorte gegessen, die wir ihr angeboten haben. Abends, wenn wir schlafen gehen, gibt es ein paar Leckerlis, die geworfen werden. Dann ist sie immer schon ganz aufgeregt und will sie fangen und jagen. Am schönsten fände sie es, wenn man ihr ganzes Trockenfutter auf diese Weise servieren würde! Das Hinterherjagen liebt sie wirklich. Wenn sie sich unbeobachtet und in Sicherheit fühlt, tobt sie auch ganz süß: Dann reicht ein Legostein, eine Kastanie oder ein Plastikdeckel, mit dem sie durch die Gegend tobt. Sie spielt ihn unter irgendwelche Teppiche und stürzt sich dann drauf, als wäre es ein Beutetier.
Optisch ist Pollchen ein ganz schöner Hingucker mit ihrem schneeweißen Fell und ihren blauen Augen! 
Pollchen ist eine sehr süße Katze, wenn sie Vertrauen gefasst hat und sich in Sicherheit wähnt. Das Problem mit Flora ist leider aber so gravierend, dass sie dieses Gefühl der Sicherheit nicht oft genug hat und nicht die Nähe von uns bekommt, die sie sich wünscht, da Flora eifersüchtig über ihr Revier wacht. Da wir nun bald ein Baby kriegen und in eine viel kleinere Wohnung ziehen, würde es für Pollchen noch schwerer werden. Deshalb würden wir uns freuen, wenn sie ein schönes, sicheres Zuhause finden könnte, wo bestenfalls keine anderen Tiere sind und die Menschen ihrem Bedürfnis nach Liebe und Nähe gerecht werden können.

Damaliger Bericht der Pflegestelle:

Madame Pollchen, so nenne ich Asproola, ist ein wahrer Augenschmaus, schneeweiß mit klaren blauen Augen. Sie ist in der Tat etwas schüchtern und vorsichtig einem fremden Menschen gegenüber, zeigt aber auch  Interesse. Sie braucht ein paar Tage, um sich in einer neuen Umgebung einzugewöhnen, aber dann taut sie auf und wird sichtlich entspannter. Wenn Sie sich an ihren Menschen gewöhnt hat, ist sie sogar sehr verschmust und schnurrt aus Leibeskräften.  Bisher springt sie noch nicht auf den Schoß, um ihre Schmuseeinheiten einzufordern, aber sie findet es toll, wenn man sich zu ihr setzt und sie streichelt, inzwischen kommt sie sogar mit ins Bett.

Asproola weiß sehr genau, was sie möchte, so setzt sie sich z.B. zu gewohnter Uhrzeit vor mich und maunzt mich auffordernd an, endlich den Federwedel auszupacken und mit ihr zu spielen. Allgemein ist sie aber eher ein sehr ruhiger Typ Katze und döst die meiste Zeit des Tages. Da Asproola rein weiß ist und zu Sonnenbrand neigt, kommt für sie nur reine Wohnungshaltung in Frage, ein gesicherter Balkon wäre allerdings schön, wohl dosierten Sonnenschein mag sie nämlich sehr gerne!

Auch wenn Pollchen noch keine Schoßkatze ist, so denke ich doch, dass sie das Potential dazu hat. Sie liebt es, wenn man sie am Kopf krault und nach einer gewissen Eingewöhnung wird sie immer mutiger, neugieriger und schmusiger. Für sie wäre ein katzenerfahrener Mensch wichtig, der ihr die Zeit lässt, sich an alles zu gewöhnen und noch etwas mit ihr am Vertrauen arbeitet.

 

   

Aktuelle Bilder von Pollchen

 

 

 


Asproola in ihrer damaligen Pflegestelle

 


Asproola in ihrer damaligen Pflegestelle

 

Asproola noch in Zakynthos

 

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