Milo

Geschlecht:     Kater , kastriert
Alter:              ca. 15 Monate alt
Herkunft:       Zakynthos
vermittelt:       2013

Wir haben Post von Zuhause:

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Liebe Tierfreunde,

So, dann will ich mal berichten, wie Milo der Katzenkönig sich so gemacht hat:
Als wir mit dem süßen kurzhaarigen Kätzchen mit den langen Haaren am Schwanz nach Hause kamen, war es genau so, wie wir uns gedacht haben. Er hat sich in einer Ecke versteckt und ganz den Schüchternen gemacht. Er hatte ja noch nie (Vorsicht Ironie!!) diese Hunde oder gar überhaupt Hunde gesehen. Gut, lassen wir ihn vielleicht zwei Stunden im Verborgenen gewesen sein, wir haben immer mal nach ihm geguckt, wo er dann auch total der verschmuste armer Kater war, dann kam er auf einmal um die Ecke zum Wohnzimmer. Mit Schwung auf die Fensterbank und trinken. Auf den Kratzebaum. Er wurde von Minute zu Minute mutiger. Alleine sein war wohl doof und nachdem wir ihn dann auch in Ruhe gelassen haben, war das eines Königs natürlich nicht mehr würdig.

Er hat also sehr schnell Fuß gefasst, leider war von den anderen beiden Katzen an dem Tag keiner da und es kam auch keiner mehr. Als dann am nächsten Tag der Diego zum Füttern kam, war er doch sehr überrascht, da einen neuen Kumpel zu finden. Gut, er hat etwas gefaucht, aber mehr auch nicht. Milo war da eigentlich sehr cool. Das Fauchen hat ihn nicht sonderlich beeindruckt.
Die Ruby reagierte ähnlich, als sie dann zwei Tage später wieder da war und musste allerdings etwas mehr Mühe aufwenden, um Milo auf Abstand zu halten. Er war und ist noch immer sehr an der Dame interessiert...
Sie haben sich alle recht schnell und recht gut vertragen, nach ich glaube zwei Tagen haben alle fünf (drei Katzen und zwei Hunde) in der kleinen Küche zusammen gefressen.
Die Hunde hat Milo mittlerweile gut im Griff, vor allem der Rüde wird gnadenlos angefaucht. Aber wenn man jetzt grade irgendwo liegt, dann liegt man halt. Auch wenn der andere grade auch da liegt. Nur Thira steht auf und verlässt den Raum, wenn Milo kommen. Das würdigt Milo allerdings, indem er sie kaum anfaucht oder sie ihn sogar kraulen darf.

Der Hit war für Milo, als für ihn das erste mal die Türen auf standen. Normalerweise wartet man damit länger, aber ich bin nach zwei Wochen das erste Mal mit ihm im Garten gewesen. Er und wir hielten es einfach nicht mehr aus. Er war so begeistert und es war eine Freude ihm zuzusehen. Als wenn er grade erst Augenlicht bekommen hätte, ich glaube die Beschreibung passt ganz gut. Alles wurde angeguckt, aber auch erstmal als potenzielle Bombe betrachtet ;)
Mittlerweile ist er erprobter Freigänger, der auch schon einen Maulwurf mitgebracht hat. Die Mäuse, die er mitbringt, frisst er allerdings nicht, er macht grundsätzlich Weitwerfen damit und freut sich, wie toll die fliegen können. Wenn sie noch leben und dabei quieken, dreht er voll ab.
Der Regen ist nicht so seins, aber da er doch etwas an Fell zugelegt hat, ignoriert er das einfach. Raus will er trotzdem, kann er auch. Zum Fressen ist er eigentlich immer pünktlich zurück, im Gegensatz zu den anderen Beiden, die auch schon mal -in Rubys Fall 2-3 Tage und in Diegos Fall im Sommer schon mal 1-2 Wochen- weg sind.

Auch schläft er gerne bei den Meerschweinchen in einem der Häuser. Die müssen dann halt schon mal um ihn rum laufen, denn er steht auch nicht für die auf. Auch nicht in ihrem Haus. Und abends spielt er dann Schäferkatze und treibt sie ebenso wie Thira (mein Schäferhund) in die Häuschen. Sieht zu lustig aus, aber er macht die Sache gut, er ist verdammt flink dabei.
Er hat gut zugenommen (nicht nur am Fell), ist aber nicht dick. Nur kann man das leider nicht mehr sehen, höchstens fühlen.
Milo ist ein sehr ausdauernder Schmuser, der auch schon auf meinem Kopf am PC geschlafen hat oder sich einfach so direkt im Arm platziert. Da kennt er eigentlich kein Nein oder  dass man beschäftigt ist. Das ist ihm ziemlich egal. Und auch im Bett bleibt er liegen, wenn er liegt. Und wenn eins der Kinder ihn als Kopfkissen nimmt, dann ist das halt so. Schön zugedeckt wird er im Winter auch. Man hat ihn dann wie ein Baby im Arm, seinen Kopf an der Wange und wir beide sind bis ans Gesicht zugedeckt.

Ich bin sehr froh, dass er das Bürsten/Kämmen ganz gerne mag, denn da muss ich immer mal wieder dran. Durch das lange feine Fell, verfilzt er doch, grade wenn er draußen ist, recht schnell. Aber selbst wenn man was raus schneidet, fällt das gar nicht auf – is ja genug Fell da.

Anbei noch ein paar Bilder, wo er grade anfingt an Fell zuzulegen und wie er jetzt aussieht.

Liebe Grüße

S & E

   

Bilder aus dem neuen Zuhause
 

Milo kurz nach seinem Umzug

Milo heute

 

 

Milo noch in seiner Pflegestelle

 

Unser Vermittlungstext von damals:

Milo, der große, hübsche Langhaar-Mix, gehörte eine älteren britischen Dame, die nach einem Trauerfall in der Familie wieder nach England zurück kehren musste und Milo leider nicht mitnehmen konnte. So kam er in die Obhut unserer Tierschützerin auf Zakynthos und ist mit dieser am 17.03 zu uns gereist. Milo wartet nun in seiner Pflegestelle in Frankfurt auf Besuch von Menschen, die ihn nicht mehr hergeben wollen.

Bericht der Pflegestelle:

Milo ist ein zuckersüßer und auch frecher junger Kater, der nur auf den ersten Blick etwas zurückhaltend wirkt. Kaum ist er aufgetaut, entpuppt er sich als neugieriger und aktiver junger Mann. Er verbrachte zwar die ersten 3 Tage nach seiner Ankunft unter dem Bett, ist aber Dank der anderen kätzischen Mitbewohner schnell aufgetaut und genießt es inzwischen mit allen wild durch die Wohnung zu poltern und zu toben. Er ist absolut freundlich zu seinen Artgenossen und hat nicht mal gefaucht, als er diese kennenlernen durfte. Er genießt die Anwesenheit der anderen Katzen sehr und liegt eigentlich immer in der unmittelbaren Nähe der Anderen. Beim Toben mag er es gerne wild und kämpft gerne freundschaftlich mit den Katern im Haushalt, aber er weiß auch mit Katzendamen umzugehen und behandelt diese mit etwas mehr Sanftmütigkeit. Federangeln, Laserpointer und (vor allem) Bällchen fangen findet er ganz toll und kann sich super selbst beschäftigen. Nach dem Toben zieht er sich dann gerne in eine Höhle oder Hängematte zurück und verschläft eigentlich den ganzen Tag, er ist eher Nachtaktiv aber auch nicht zu laut dabei.

Menschen findet Milo auch ganz prima und schleicht einem gerne um die Füße. Vor allem bei der Fütterung ist er der Erste, der laut maunzend und schnurrend um einen herum pirscht. Aber er genießt auch Streicheleinheiten und kann dabei betörend hingebungsvoll und laut schnurren. Er springt noch nicht auf den Schoß aber krabbelt mir Vorliebe an seinem Menschen hoch, sowie sich dieser zu ihm auf den Boden kniet. Streicheln darf man ihn von Kopf bis Pfote, alles wird genussvoll angenommen und mit sanften Blicken quittiert.

Milo zeigt einen ausgeprägten Bewegungs- und Freiheitsdrang. Er sitzt gern auf der Fensterbank und wirft schmachtende Blicke auf die Außenwelt und hat auch schon den einen oder anderen Ausbruchsversuch unternommen. Für ihn kommt nur eine Vermittlung als Freigänger in ruhiger Wohnlage in Frage. Ebenso braucht Milo Artgenossen um sich herum, er wäre sogar als Dritt- oder Viertkatze geeignet und versteht sich auch prima mit Hunden.

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