Liebe Tierfreunde,
So, dann will ich mal berichten,
wie Milo der Katzenkönig sich so gemacht hat:
Als wir mit dem süßen kurzhaarigen Kätzchen mit den langen Haaren am
Schwanz nach Hause kamen, war es genau so, wie wir uns gedacht
haben. Er hat sich in einer Ecke versteckt und ganz den Schüchternen
gemacht. Er hatte ja noch nie (Vorsicht Ironie!!) diese Hunde oder
gar überhaupt Hunde gesehen. Gut, lassen wir ihn vielleicht zwei
Stunden im Verborgenen gewesen sein, wir haben immer mal nach ihm
geguckt, wo er dann auch total der verschmuste armer Kater war, dann
kam er auf einmal um die Ecke zum Wohnzimmer. Mit Schwung auf die
Fensterbank und trinken. Auf den Kratzebaum. Er wurde von Minute zu
Minute mutiger. Alleine sein war wohl doof und nachdem wir ihn dann
auch in Ruhe gelassen haben, war das eines Königs natürlich nicht
mehr würdig.
Er hat also sehr schnell Fuß gefasst, leider war von den anderen
beiden Katzen an dem Tag keiner da und es kam auch keiner mehr. Als
dann am nächsten Tag der Diego zum Füttern kam, war er doch sehr
überrascht, da einen neuen Kumpel zu finden. Gut, er hat etwas
gefaucht, aber mehr auch nicht. Milo war da eigentlich sehr cool.
Das Fauchen hat ihn nicht sonderlich beeindruckt.
Die Ruby reagierte ähnlich, als sie dann zwei Tage später wieder da
war und musste allerdings etwas mehr Mühe aufwenden, um Milo auf
Abstand zu halten. Er war und ist noch immer sehr an der Dame
interessiert...
Sie haben sich alle recht schnell und recht gut vertragen, nach ich
glaube zwei Tagen haben alle fünf (drei Katzen und zwei Hunde) in
der kleinen Küche zusammen gefressen.
Die Hunde hat Milo mittlerweile gut im Griff, vor allem der Rüde
wird gnadenlos angefaucht. Aber wenn man jetzt grade irgendwo liegt,
dann liegt man halt. Auch wenn der andere grade auch da liegt. Nur
Thira steht auf und verlässt den Raum, wenn Milo kommen. Das würdigt
Milo allerdings, indem er sie kaum anfaucht oder sie ihn sogar
kraulen darf.
Der Hit war für Milo, als für ihn das erste mal die Türen auf
standen. Normalerweise wartet man damit länger, aber ich bin nach
zwei Wochen das erste Mal mit ihm im Garten gewesen. Er und wir
hielten es einfach nicht mehr aus. Er war so begeistert und es war
eine Freude ihm zuzusehen. Als wenn er grade erst Augenlicht
bekommen hätte, ich glaube die Beschreibung passt ganz gut. Alles
wurde angeguckt, aber auch erstmal als potenzielle Bombe betrachtet
;)
Mittlerweile ist er erprobter Freigänger, der auch schon einen
Maulwurf mitgebracht hat. Die Mäuse, die er mitbringt, frisst er
allerdings nicht, er macht grundsätzlich Weitwerfen damit und freut
sich, wie toll die fliegen können. Wenn sie noch leben und dabei
quieken, dreht er voll ab.
Der Regen ist nicht so seins, aber da er doch etwas an Fell zugelegt
hat, ignoriert er das einfach. Raus will er trotzdem, kann er auch.
Zum Fressen ist er eigentlich immer pünktlich zurück, im Gegensatz
zu den anderen Beiden, die auch schon mal -in Rubys Fall 2-3 Tage
und in Diegos Fall im Sommer schon mal 1-2 Wochen- weg sind.
Auch schläft er gerne bei den Meerschweinchen in einem der Häuser.
Die müssen dann halt schon mal um ihn rum laufen, denn er steht auch
nicht für die auf. Auch nicht in ihrem Haus. Und abends spielt er
dann Schäferkatze und treibt sie ebenso wie Thira (mein Schäferhund)
in die Häuschen. Sieht zu lustig aus, aber er macht die Sache gut,
er ist verdammt flink dabei.
Er hat gut zugenommen (nicht nur am Fell), ist aber nicht dick. Nur
kann man das leider nicht mehr sehen, höchstens fühlen.
Milo ist ein sehr ausdauernder Schmuser, der auch schon auf meinem
Kopf am PC geschlafen hat oder sich einfach so direkt im Arm
platziert. Da kennt er eigentlich kein Nein oder dass man
beschäftigt ist. Das ist ihm ziemlich egal. Und auch im Bett bleibt
er liegen, wenn er liegt. Und wenn eins der Kinder ihn als
Kopfkissen nimmt, dann ist das halt so. Schön zugedeckt wird er im
Winter auch. Man hat ihn dann wie ein Baby im Arm, seinen Kopf an
der Wange und wir beide sind bis ans Gesicht zugedeckt.
Ich bin sehr froh, dass er das Bürsten/Kämmen ganz gerne mag, denn
da muss ich immer mal wieder dran. Durch das lange feine Fell,
verfilzt er doch, grade wenn er draußen ist, recht schnell. Aber
selbst wenn man was raus schneidet, fällt das gar nicht auf – is ja
genug Fell da.
Anbei noch ein paar Bilder, wo er grade anfingt an Fell zuzulegen
und wie er jetzt aussieht.
Liebe Grüße
S & E |