Humphrey

Geschlecht:     Kater, kastriert
Geb.datum:      ca. 2013

 

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Humphrey ist eine wirklich arme Socke, dies sieht man schon auf seinen alten Bildern. Wir wissen nicht, was genau dem kleinen Katermann zugestoßen ist. Wir wissen nur, dass er -  wie so viele Katzen - bei der Tierärztin in Santorini abgegeben wurde und ziemlich zerrupft aussah. Seine rechte Vorderpfote sah ziemlich mitgenommen aus und er hat sich eine Kralle ausgerissen, was aber gut verheilt ist. Was wir außerdem noch wissen ist, dass Humphrey in Santorini keine Chancen auf Vermittlung hätte, da er 1) schon erwachsen ist und 2) damals auch nicht wirklich durch (äußerliche) Schönheit bestach, nun sind all seine Narben Gott sei Dank verheilt. Und wir wissen noch, dass Humphrey ein ganz feiner und ausgeglichener Katermann ist, der sich extrem freundlich gegenüber Menschen verhält.
Der kleine Superstar ist am 25.05.15 in Mainz in seiner Pflegestelle eingezogen und kann dort kennengelernt werden.

Bericht der Pflegestelle:
Humphrey kommt aus Santorini und wurde dort in einem ziemlich schlechten Zustand bei der Tierärztin abgegeben. Auf Santorini hätte der Kleine keine Chance auf Vermittlung gehabt und kam deshalb zum Glück im Mai 2015 nach Mainz. Denn wie das manchmal im Leben so ist, durfte ich Humphrey unverhofft an Weihnachten kennenlernen und habe mich direkt in ihn verliebt. Seit Mai 2016 lebt Humphrey nun bei mir. Und wir verstehen uns bestens!
Aber man sieht dem Armen an, dass er schon viel Schlimmes erlebt hat: U. a. ist seine linke Vorderpfote ziemlich vernarbt. Sie wurde gründlich untersucht und man hat festgestellt, dass ihm ein Zehenglied komplett ausgerissen wurde und ein zweites zumindest innerlich abgerissen ist. Die Tierärzte vermuten, dass Humphrey in eine Kaninchenfalle oder Ähnliches geraten sein muss. Aber zum Glück ist alles gut verheilt und es besteht dahingehend kein weiterer Behandlungsbedarf.
Zudem wurden in Humphreys Körper insgesamt 3 Bleikugeln gefunden – er muss also hinterlistig von hinten angeschossen worden sein. Unvorstellbar! Die Tierärzte sind sich aber einig, dass die Geschosse im Körper bleiben können und er keine Beeinträchtigungen dadurch hat. Zum Glück! Denn obwohl Humphrey schon viel Schlechtes erlebt haben muss, merkt man ihm das nicht an: Er verhält sich extrem freundlich gegenüber Menschen, ist sehr zutraulich und hat absolut keine Scheu vor Fremden. Nur mit Artgenossen versteht er sich wohl leider nicht so gut. Ansonsten begrüßt er jeden, der es möchte, mit einem feuchten Katzenkuss.
Humphrey liebt Gesellschaft! Und ist überhaupt nicht gerne alleine. Meistens weicht er mir keine Sekunde von der Seite: Ob zusammen am Esstisch, eingekuschelt auf der Couch, nachts im Bett und sogar mutig neben der Badewanne – Humphrey hat überall seinen festen Platz. Dabei liebt er es innig gestreichelt oder gebürstet zu werden.
Wenn man sich mit ihm beschäftigt, nimmt er dies sehr dankbar an und ich muss mir regelmäßig neue Herausforderungen für ihn ausdenken. Er liebt es die Federangel zu jagen, sich in Kisten zu verstecken, rumzutollen oder manchmal einfach nur sehnsüchtig am Fenster zu sitzen. Denn leider hat Humphrey bei mir zur Zeit keinen Freigang, was ich ihm sehr wünschen würde. Mein überschaubarer Balkon ist nur ein kleiner Trost für ihn: Er liebt es in der Sonne zu liegen, Regenwasser zu schlürfen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Regen und Kälte mag er allerdings gar nicht – dann setzt er keine Pfote vor die Tür.
Humphrey hat sich insgesamt sehr gut entwickelt. Nur manchmal hat er Tage an denen er nicht so recht munter wird und mir Sorgen bereitet. Und leider ist der Arme seit April inkontinent – genauer gesagt, nässt er sich im Schlaf ein und merkt es nicht. Wenn Humphrey dann wach wird (oder von mir geweckt wird), ist er immer ganz erschrocken und leidet sehr darunter. Das schlägt ihm auch aufs Gemüt, was viel schlimmer ist, als bisschen Urin im Bett oder Fell. Nach diversen Tierarztbesuchen, Ultraschalls, regelmäßigen Urinuntersuchungen, Antibiotika- und Cortison-Therapien, Spezialfutter, Windel- und Katzenklo-Experimenten kann eine organische, bakterielle, entzündliche oder psychische Ursache ausgeschlossen werden. Richtig geholfen konnte meinem kleinen Sorgenkind bisher leider nicht. Wahrscheinlich ist, dass Humphrey ein neurologisches Leiden bzw. sich eine Verletzung der Wirbelsäule zugezogen hat. Manchmal ist er am Rücken und im linken Hinterbein schmerzempfindlich. Aufschluss darüber könnte ein CT geben, was ich uns aber vorerst ersparen möchte.
Wie auch immer – seit 2 Wochen bekommt Humphrey nun ein Schmerzmittel. Und tatsächlich geht es ihm das erste Mal seit Langem wieder viel besser. Er springt wieder herum, spielt ausgelassen, putzt sich wieder ausgiebig und ist schon fast wieder der Kater, den ich an Weihnachten kennengelernt habe. Seine Inkontinenz ist auch wesentlich besser geworden. Zur Zeit nässt er sich alle 2–3 Tage im Schlaf ein, was schon ein großer Fortschritt ist. Und ich bleibe optimistisch, dass Humphrey wieder ganz trocken wird und der Tierarztmarathon bald ein Ende hat. Denn, dass Humphrey der liebenswertestes, gutmutigstes und putzigste Kater ist, den ich bisher kennengelernt habe, ändert das bisschen Pipi auf meiner Couch nicht.Er ist eine Seele von Tier, liebt seinen Menschen über alles, ist das zarteste Geschöpft, dass ich seit langem erleben durfte.

Durch seine ruhige, besonnene und extrem entspannte Art könnte ich mir Humphrey auch toll als Familienkater mit kleinen Kindern vorstellen.

Wir haben für Humphrey Rettungspaten gefunden!
Ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Kuplewatzky und an die Familie Brück!

 

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Humphrey noch in Santorini

 

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