"Mama Lucia" und ihre 5 Kitten (Bob, Elvis, Kurt, Janis und Patti)
wurden von unserer befreundeten Tierschützerin Flora in
Almeria/Spanien auf der Straße gefunden. Flora betreibt dort mehrere
Futterstellen und ein Kastrationsprojekt für die Straßenkatzen. So
wurde sie auch auf Mama Lucia und ihre Kitten aufmerksam.
Normalerweise sind die Straßenkatzen vor Ort echte Wildlinge und nur
sehr schwer an den Menschen zu gewöhnen, doch Lucia war sehr
freundlich und suchte sofort Kontakt zu Flora. Dies ließ die
Vermutung aufkommen, dass Lucia vielleicht mal eine Hauskatze
gewesen war, die dann ausgesetzt wurde. Da Mama Lucia so viele
Mäuler zu versorgen hatte und scheinbar an den Grenzen ihrer Kräfte
angekommen war, beschloss Flora, sie und ihre Rasselbande
bei sich aufzunehmen und hochzupäppeln.
Elvis und seine Geschwister sind
nun im besten Flegelalter und alle haben sich zu munteren, lieben,
verspielten und vor allem zutraulichen Jungkatzen entwickelt. Alle
sind mutig und sehr gut an den Menschen gewöhnt, lediglich der
kleine Kurt braucht immer ein paar Minuten, um mit neuen Menschen
warm zu werden. Hunde kennen und mögen die 5 Zwerge auch.
Elvis und seine Geschwister
suchen nun ein eigenes Zuhause, gerne auch mit zusammen mit einem
Geschwisterchen, aber auf jeden Fall zu einem bereits vorhandenen
und agilen Artgenossen hinzu. Übrigens wurden die Kitten alle nach
berühmten Musikern benannt. Na, wer kennt noch Elvis Presley? ;)
Elvis, seine Mama Lucia und
seine Brüder Kurt und Bob sind am 2. Juli zu uns nach Deutschland
gekommen und zusammen in ihrer Pflegestelle in Mainz eingezogen.
Dort kann man sie besuchen und kennen lernen.
Bericht der Pflegestelle:
Elvis ist, zumindest körperlich, der zierlichste der Bande. Das
sollte man aber auf keinen Fall unterschätzen, Elvis hat es wirklich
faustdick hinter den Ohren und hält einen immer auf Trab! ;)
Vielleicht wirkt er auch nur so klein, weil er viel kürzeres Fell
als seine Brüder hat. Auch wegen seiner besonderen Musterung
vermuten wir, dass irgendein Vorfahre vielleicht eine Bengalkatze
war, von dessen Genen Elvis am meisten abbekommen hat. Das würde
auch erklären, wieso er beim Spielen einfach nicht schlapp zu
kriegen ist! ;) Elvis hält wirklich immer am längsten von allen
durch und „rockt die Bude“! Er macht seinem Namen also alle Ehre! ;)
Wenn er die Federangel jagt, fliegt er förmlich durch die Lüfte!
Dafür ist er aber auch der tiefste Schläfer. Manchmal will er
eigentlich noch weiterspielen und kriegt dann ganz kleine Augen, bis
die Müdigkeit siegt! ;) Er liebt es, am Köpfchen gekrault zu werden
und kugelt sich auch gerne auf dem Schoß ein. Oder er räkelt sich
irgendwo in der Beingegend, Hauptsache nah beim Menschen! :)
Bei Fremden ist Elvis am Anfang etwas scheu und hält lieber erst mal
etwas Abstand. Manchmal nimmt er dann sogar all seinen Mut zusammen
und faucht den Eindringling an! Haus und Heim werden also bestens
bewacht! ;)
Toben können beide Brüder richtig gut. Da wird gesprungen, gerannt,
gejagt und gerauft bis zum Gehtnichtmehr. Da stehen sie sich auch in
nichts nach. Wenn sie ihre „verrückte halbe Stunde“ haben, ist alles
vorbei! Dann drehen sie so richtig durch, was wirklich sehr
unterhaltsam sein kann. Dann kriegen wir uns meistens kaum ein vor
Lachen!
Manchmal haben sie auch wirklich noch Blödsinn im Kopf, spielen mit
Schuhen oder klettern die Vorhänge hoch. Aber sie lernen wirklich
sehr schnell, was sie dürfen und was nicht. Das Wesentliche hat
ihnen auch ihre Mama beigebracht. So sind sie alle bestens
sozialisiert, stubenrein und kennen die wichtigsten Benimmregeln!
Elvis sucht ein Zuhause mit Spielgefährten, bestenfalls in einer
ruhigen Wohngegend mit Garten, wo er seinem Bewegungsdrang
nachkommen kann!
Wir haben für Elvis eine Rettungspatin gefunden! Ein ganz herzliches
Dankeschön an
Frau Anke Schmidt! |