Adam wurde als ganz kleines Katerchen von Tierschützern in
Kreta gefunden, als er sich mutterseelenallein unter einem geparkten
Auto an einer gut befahrenen Straße versteckte. Ein viel zu
gefährlicher Ort für so einen kleinen Mann.
Zum Glück konnte Adam schnell eingefangen und in Sicherheit gebracht
werden. Natürlich wurde er erstmal tierärztlich durchgecheckt,
entwurmt und gegen Ohrmilben behandelt. Anfangs war Adam etwas
schüchtern, konnte sich aber schnell einleben und von den bisherigen
Strapazen erholen. Er hat sich schnell an das Leben im Haus und an
seine aktuelle Bezugsperson gewöhnt. Er liebt menschlichen Kontakt
und ist sehr verschmust. Er ist verspielt, aktiv und manchmal ein
kleiner Frechdachs, dabei aber immer lieb und freundlich. Bei ganz
fremden Menschen ist er aber immer noch etwas verschreckt.
Am 17. Februar ist Adam mit einer lieben Flugpatin aus Kreta zu uns
gereist und kann nun in seiner Pflegestelle in Frankfurt besucht
werden.
Bericht der Pflegestelle:
Adam ist ein stattlicher Katermann, der ein mindestens ebenso
großes Herz hat. Er hat sich erstaunlich schnell eingelebt und war
binnen einer Stunde Fan meiner Streicheleinheiten und Spielangebote.
Und genauso hat es sich auch weiter entwickelt. Adam ist eine
wirklich liebenswerte Klette, folgt mir auf Schritt und Tritt und
wirft sich bei jeder Gelegenheit vor meine Füße und fordert mich auf
seinen Bauch zu kraulen. Dies hat ihm schon den Spitznamen
„Rollmops“ eingehandelt. Er kommt nachts auch gerne mit ins Bett und
kann sein Glück der menschlichen Nähe und Fürsorge manchmal
scheinbar kaum fassen, so sehr genießt er die Zuneigung. Bei
unbekannten Menschen fremdelt er kurz und braucht etwas
Überzeugungsarbeit, das Eis ist aber schnell geschmolzen, vor allem
wenn man ihm Spieleinheiten anbietet.
Er ist wirklich ein knuffiger Kater, voller Tatendrang, Lebensfreude
und Entdeckergeister. Er quittiert jede Ansprache mit einem leisen
Maunzen. Und er freut sich über jedes Spielangebot, die Federangel
jagt er unermüdlich und mit riesiger Begeisterung und auch Erfolg.
Er ist unglaublich tollpatschig und ich muss des Öfteren herzhaft
lachen, wenn er beim Treppe hoch sprinten auf einmal 8 Beine
bekomme, die er nicht koordinieren kann.
Ich denke er möchte Freigang haben, dies passt auch zu seinem
Aktivitätsniveau. In seinem Umgang mit Artgenossen wirkt er manchmal
etwas ungestüm, aber nicht unfreundlich und er akzeptiert auch
Grenzen. Er wünscht sich einen Katerkumpel, mit dem man richtig toll
raufen und Fangen spielen kann.
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