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Grey

Geschlecht:   Rüde
Alter:           geb. Oktober 2013
Rasse:           Mischling

Grösse:          groß werdend

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Grey lebt zur Zeit auf Santorini in einer privaten Pflegestelle. Er hat es selbst entschieden, dort hin zu kommen... und es war eine kluge und tapfere Entscheidung von ihm.

Im Tierschutz gibt es viele Hunde, die man retten kann, aber nicht alle haben das Glück. Um einige kämpft man tagelang, weil sie krank sind oder schwer verletzt und letztendlich verliert man den Kampf, oder man findet sie bereits halb tot am Straßenrand und kann nur noch eines tun, ihnen den letzten Weg erleichtern, weil jede Hilfe zu spät kommt. All diese Hunde müssen anschließend "entsorgt" werden. Ein grausames und emotionsloses Wort. Unvorstellbar für uns hier in Deutschland. Wir beerdigen unsere Lieblinge im Garten oder auf Hundefriedhöfen oder lassen sie zumindest in einem Tierkrematorium verbrennen und ihre Asche auf einer Gedenkwiese verstreuen. Aber all das gibt es auf Santorini nicht... dort kommen alle gestorbenen Tiere auf den Müll.

Auf Santorini gibt es keinen Hundefriedhof, keine Gärten wo die Leute ihre Tiere beerdigen und auch kein Tierkrematorium. Die toten Tiere werden einfach auf den Müllplatz geworfen, zusammen mit all dem anderen Müll. Unsere Tierschützerin vor Ort, Christina Kaloudi, bringt dies nicht übers Herz. Und so fährt sie selbst mit den verstorbenen Hunden in ihrem Auto jedes Mal persönlich zum Müllberg, sucht sich einen abgelegenen Platz im Gelände und verbuddelt die Tiere eigenhändig, um ihnen so wenigstens die letzte Ehre zu gewähren. Ein großartiger Mensch mit einem großartigen Herzen, die selbst dies alles auf sich nimmt, weil sie "sonst nachts nicht schlafen könnte, wenn die Tiere einfach wie Müll weggeworfen würden", so ihre eignen Worte. Einmal schickte sie mir ein Foto vom Müllplatz. Eine Sonneblume bahnte sich ihren Weg durch den Müll, und sie nannte dieses Bild "Hoffnung". Und diese Hoffnung sollte sich verwirklichen....

Bei ihren traurigen Fahrten zur Mülldeponie sah sie immer wieder im Müllplatzgelände die wilden Hunde an den Hängen stehen, kurz auftauchen und wieder verschwinden, die wilden Hunde, die dort leben und sich vom Müll ernähren, die absolut menschenscheu sind und nicht näher als 25 Meter heran kommen, die selbst dann panisch davon rennen, wenn man sie aus dieser Distanz nur freundlich anspricht, oder auch nur einen Schritt näher auf sie zu tritt.

Eines Tages, sah sie, dass die Hündinnen Welpen hatten, immer wieder tauchten sie in der Ferne auf, genauso scheu wie ihre Eltern. Christina fuhr nun jeden Tag hin, brachte Wasser und auch Welpen-Futter, das sie jedoch nicht anrührten, da sie Dinge im Müll fanden, die ihnen wohl besser schmeckten als Hundefutter. Aber sie wollte sicher gehen, dass die Welpen richtig versorgt sind und hatte auch die Hoffnung, dass das Hunderudel eventuell Vertrauen zu ihr fassen wird, nicht viel Hoffnung, aber man soll niemals die Hoffnung aufgeben... Schon nach einigen Tagen fiel ihr auf, dass ein kleiner Welpe nicht mehr weg rannte wie die anderen Hunde, sondern in gewisser Distanz stehen blieb und sie beobachtete. Aber es war nur dieser eine.

Die nächsten Male tauchte dieser kleine Kerl sofort oben auf dem Berg auf, sobald er ihr Auto hörte, auch die anderen Hunde schauten etwas später hervor, blieben aber weiterhin auf großer Distanz. Und wenn man mit ihnen sprach rannte die gesamte Gruppe jedes Mal wieder blitzschnell davon und außer Sicht. Nur der eine Welpe blieb immer stehen und wartete bis sie fertig war und wieder weg fuhr. Er wedelte sogar mit dem Schwänzchen, wenn sie mit ihm sprach.

Und dann geschah es, eines Tages kam er näher, zögerlich und sie sprach mit ihm, ging in die Hocke und rief ihn. Ihr Herz klopfte und sie sprach ganz leise zu ihm, "komm her... komm zu mir, das ist Deine einzige Chance auf ein besseres Leben". Er bleib stehen, sah seinen Geschwistern und Eltern hinterher, die bereits wieder hinter den Müllbergen verschwunden waren und es schien als würde er nachdenken. Schließlich sah er wieder zu Christina... und er traf eine Entscheidung. Er ging zu ihr. Sie nahm ihn in die Arme und drückte ihn an sich. Ihr kamen die Tränen, erzählte sie mir später, sie saß mit dem Welpen im Arm auf dem Müllplatz mit tränenüberflutetem Gesicht und konnte ihr Glück kaum fassen. Sie ließ ihn nicht mehr los, sie nahm ihn mit nach Hause, er sollte nun ein besseres Leben bekommen. Sie nahm ihn als ihren Pflegehund bei sich auf, er sollte nicht ins Tierheim müssen, sondern bei ihr bleiben... solange bis wir in Deutschland einen wundervollen Platz für diesen mutigen und tapferen Knaben gefunden haben. Er hatte es geschafft. Sie nannte ihn Grey. Und Grey entwickelt sich wundervoll, er ist ein toller kleiner junger Hund, anhänglich, gelehrig saugt er alles auf, was es nun zu lernen gibt, ist freundlich, gutmütig und neugierig und offen. Jeden Tag lernt er etwas dazu und wenn man ihn sieht würde man nie denken, dass dieser pfiffige fröhliche kleine Kerl einmal zu den scheuen Hunden vom Müllberg gehört hat. 

Und nun wartet Grey auf ein gutes Zuhause !

Diese Geschichte passierte nur wenige Tage vor Weihnachten, und wir denken, das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das man bekommen kann !

 

Wenn Sie diesem Hund gerne ein Zuhause geben möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns.

Außerdem suchen wir für diesen Hund einen Rettungspaten, der uns bei seiner Rettung finanziell unterstützt. Eine Rettungspatenschaft beläuft sich auf einmalig 100.- Euro pro Hund. Dies ist in etwa die Summe, die uns die Rettung eines Hunde aus Santorini zusätzlich zu der später erhobenen Schutzgebühr kostet.

Wenn Sie uns  helfen wollen, diesen Hund zu retten dann überweisen Sie bitte Ihre Spende mit dem Namen des Hundes auf unser Konto. Wir werden Ihre Spende dann diesem Hund zufließen lassen.

Tierschutzverein Santorini e.V.
Spendenkonto:  VR Bank Mainz   BLZ  55060417   Konto 102114844  
BIC: GENODE51MZ2   IBAN: DE66 5506 0417 0102 114844

 

Wenn Sie Interesse an einer Adoption dieses Hundes haben, dann gibt es folgende Möglichkeiten:

... Sie sind sich sicher, dass das hier "Ihr" Hund ist und Sie wollen ihm 100%ig ein festes Zuhause geben, ihn also direkt adoptieren. In diesem Fall kann er - so bald das möglich ist - nach Deutschland reisen und direkt zu Ihnen in sein neues Leben gehen. Füllen Sie bitte die Vermittlungsanfrage unter Benutzung des obigen blauen Button aus. Wir werden uns dann umgehend telefonisch bei Ihnen melden. Anschließend erfolgt eine Vorkontrolle bei Ihnen Zuhause, da wir natürlich auch sicher sein wollen, dass unsere Schützlinge es wirklich gut haben werden. Und dann kann Ihr Schützling sobald wie möglich zu Ihnen kommen. Es ist auch dann eine Adoption möglich, wenn Sie nicht in unserer Nähe wohnen. Übergabe und Schutzvertrag des Hundes erfolgen allerdings generell in Mainz bzw. Wiesbaden.

... Sie möchten dem hier vorgestellten Hund zwar ein Zuhause geben, sind sich aber noch nicht 100%ig sicher. Dann können Sie ihn als Pflegehund mit Behaltungsabsicht aufnehmen. Sie haben dann die Möglichkeit ihn erst einmal 2-3 Tage kennen zu lernen. Wenn alles passt wird er Ihr Hund und wir machen einen Schutzvertrag und er darf für immer bei Ihnen bleiben. Springt der Funke nicht über....  bleibt er so lange bei Ihnen, bis wir für ihn ein passendes und endgültiges Zuhause gefunden haben. Sie sind dann sozusagen ganz normale Pflegestelle für Ihren Schützling und haben somit an seiner Rettung aktiv mitgewirkt. - Die Variante "Pflegehund mit Behaltungsabsicht" geht allerdings nur, wenn Sie im Raum Mainz/Wiesbaden und Umgebung wohnen. Ansonsten geht nur die direkte Adoption.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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 © TSV Santorini e.V.