Chester
hat ist ein kleiner Traumhund,
ein sensibles, feinfühliges Kerlchen mit viel Herz. Seine Geschichte
ist traurig. Er wurde auf Santorini auf der Straße gefunden. Seine
völlig abgeschabten Vorderzähne lassen darauf schließen, dass der
Kleine wohl seine ersten Lebensjahre entweder an einer Kette oder
einem Kitterkäfig
verbringen musste
Der kleine Kerl war dabei offensichtlich so verzweifelt, dass er
versuchte die Gitterstäbe bzw. die Glieder der Kette durchzunagen
und sich über die vielen Monate seiner Gefangenschaft seine gesamten
Vorderzähne abschliff. Nun war er vielleicht ausgebüchst oder aber wurde
bewusst auf die Straße gesetzt. Auf jedenfalls irrte er Tage
lang auf Santoini herum, überall wurde er weg
gescheucht, nirgends war er willkommen. Und immer wieder musst er
die Hauptstraße kreuzen auf der Suche nach was Essbarem, Wasser und
Zuneigung. Wir bekamen einen Hinweis und konnten ihn schließlich
traurig an einer Mülltonne zusammen gekauert finden. Er begrüßte uns
mit einem sachten Schwanzwedeln, sicher nicht wissend, ob er gleich
wieder weg gescheucht wird.
Inzwischen
ist er in seiner Pflegestelle in Deutschland angekommen. Er ist
hochsensibel, absolut gutmütig und eigentlich ein kleiner fröhlicher
Sonnenschein. Aber im Moment hat er noch viele Ängste, vor allem vor
Autos und lauten unbekannten Geräuschen. Aber er lernt Tag für Tag
dazu. In Wald und Feld ist er schon recht unbefangen und genießt die
Gassigänge.
Wir suchen
für ihn eine Familie mit viel Herz und der Geduld, ihn langsam an
alles Fremde und Unheimliche heranzuführen. Auf alle Fälle sollte
sein neuer Platz ein Haus und Garten haben, ein lieber verspielter
Ersthund wäre toll, eine ruhige Familie, aber auch eine, die vor
hat, viel mit ihm zu unternehmen, ihm die Welt zu zeigen da draußen
und ihn das sein zu lassen, was er so gerne wäre und eigentlich auch
ist, ein kleiner fröhlicher, pfiffiger Frechdachs, der sein
Hundeleben genießt.
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