Coco ist uns während unseres
Tierschutz-Aufenthalts in Santorini in der Tierarztpraxis in
Messaria begegnet und hat sich ganz schnell in unser Herz
gestohlen ! Jeden Tag werden dort Findlinge abgegeben, verletzte
Kätzchen, mutterlose Kätzchen, einige haben wir in dieser einen
Woche sterben sehen, es war einfach zu spät, um ihnen noch helfen
zu können...... Aber Coco hat Glück
gehabt! Er kam rechtzeitig in menschliche Obhut, wurde von den
Pflegern in Santorini liebevoll groß gezogen und ist von klein an an
Menschen gewöhnt und weiß diese sehr zu schätzen. Mit dem nächsten
verfügbaren Flug haben wir ihn und seinen besten Freund Findus zu uns
geholt! Coco hat sich prima in Deutschland eingelebt und auch die
Liebe zu seinem besten Kater-Freund Findus ist so groß wie eh und
je. Man kann sich diese beiden Prachtkater in ihrer Pflegefamilie in Wiesbaden
anschauen! Coco und Findus gibt es nur im Doppelpack, ein
gemeinsames Zuhause mit der Möglichkeit zum Freigang in ruhiger
Wohngegend wäre toll!
Ganz herzlichen Dank an Frau Nachtelberger für die
Übernahme von Cocos Flugkosten!
Bericht der Pflegestelle:
Findus und Coco sind zwei schwarz-weiße Knuddelbärchen, die eine
tiefe Freundschaft verbindet. Sie toben, sie fressen, sie schlafen
und sie schmusen miteinander. Sogar auf die Toilette gehen sie gerne
zu zweit. Findus ist für Coco aber nicht nur der engste Kumpel auf
dieser Welt, sondern auch ein bisschen so etwas wie Mama-Ersatz.
Wenn Findus bequem daliegt und schnurrt, kommt Coco sofort
angelaufen, legt sich dazu und nuckelt hingebungsvoll an ihm. Dieser
Anblick ist so süß, dass ich sie am liebsten fressen würde. Sie
schmusen nicht nur gerne miteinander und mit unseren eigenen Katzen,
sondern auch gerne mit uns. Dabei rattert Findus wie ein kleiner
Traktor. Cocos Schnurren ist dagegen viel dezenter. Coco kommt vor
allem morgens gerne zu mir ins Bett und streckt mir sein besonders
flauschiges Bäuchlein entgegen, damit ich es ihm kraule. Dabei
rekelt er sich genussvoll in den Laken.
Die zwei sind aber auch
begnadete Komiker. Sie erzählen gerne und viel und machen dabei sehr
süße Geräusche. Wenn sie mal getrennt voneinander was erleben oder
sich einfach vermissen, weil sie sich tatsächlich mal in
verschiedenen Zimmern aufhalten, rufen sie sich gegenseitig. Die
zwei zu beobachten macht immer große Freude, sie sind wie Pat und
Patachon – der große, muskulöse Findus und der schlanke, zarte Coco.
Beide sind wilde, ausgelassene Spieler. Sie lieben ihre Mäuse und
Softbälle und bespielen sie mit großer Ausdauer. Wobei ich sagen
muss, dass Coco zu seinen Softbällen eine leicht gestörte Beziehung
pflegt. ;-) Wenn ich sie mal wieder unter dem Sofa hervorgeholt
habe, stürzt er sich sofort darauf. Er nimmt dann einen in sein
Mäulchen und trägt ihn stundenlang durch das Haus. Knurrend!!! Auch
wenn sich ihm niemand nähert und ganz bestimmt niemand ihm den Ball
wegnehmen will (wer sollte sich das auch trauen ....), Coco knurrt
und knurrt und knurrt mit dem Ball im Maul. Hin und wieder faucht er
auch unspezifisch in den Raum hinein, aber der Ball wird keinesfalls
losgelassen. Ich würde so gerne mal von ihm erfahren, welches
Kopfkino in solchen Situationen beim ihm abläuft. Es müssen sehr
spannende Begebenheiten sein. Findus wiederum ist sehr an der Welt
da draußen interessiert. Er beobachtet genau, was draußen vor sich
geht und schnuppert immer sehr intensiv den Gerüchen nach, die aus
dem offenen Fenster kommen. Vögeln schnattert er ganz aufgeregt
hinterher und ist immer sehr enttäuscht, wenn ich ihn daran hindere,
unseren eigenen Katzen in die Wildnis zu folgen. Ich denke, dass
Findus ein großartiger Jäger werden wird und freue mich schon darauf
zu hören, welche Abenteuer er erleben wird, wenn er in seiner
endgültigen Familie endlich den langersehnten Freigang genießen
kann.
Die beiden Süßen sind wirklich
ganz tolle Kater. Wer sein Herz an sie verlieren wird, wird das
sicher nicht bereuen. Man muss ihnen aber ein wenig Zeit geben. Sie
gehören nicht zu den Charmeuren, die sofort jeden Fremden um ihre
Pfote wickeln wollen. Beide lassen sich Zeit, um neue Menschen
kennen zu lernen, bevor sie sich so präsentieren, wie ich das
Vergnügen habe sie zu kennen. Insbesondere Coco ist anfänglich
reserviert. Sie sind aber beide nicht scheu oder ängstlich. Man muss
sich einfach die Zeit nehmen, sich ihnen zu zeigen, bevor sie bereit
sind, sich einem zu öffnen.
Es wäre schön, wenn sie endlich ihre Menschen
für ein langes, glückliches Katerleben kennen lernen würden. Was die
beiden brauchen, ist Platz zum Toben, Freigang in ruhiger Wohnlage und Hände die sie verwöhnen. Ich
denke, dass sie auch mit jungen Kindern zurechtkommen. Wichtig ist,
dass die beiden Freunde zusammen bleiben können und ein Revier
bekommen, in dem sie auch draußen "streunen" dürfen. |