So können Sie unsere Fellnasen kennen lernen:
Unsere
Katzen sitzen nach ihrer Rettung
und Evakuierung nach Deutschland nicht in einem Zwinger, sondern in einer
unserer Pflegefamilien. Dies hat
zwar den Nachteil, dass Sie nicht alle Tiere an einer
Stelle besichtigen können, wie in einem Tierheim, sondern einzelne Stellen konkret anfahren müssen.
Aber es hat auch viele Vorteile. Erstens sitzen die Katzen nicht einsam und traurig in einem kalten Zwinger sondern liebevoll betreut in einer Familie,
was natürlich besser für sie ist. Zweitens können wir Ihnen so wesentlich mehr über das Verhalten und den Charakter der
Katzen sagen, die Tiere präsentieren sich besser, wenn Sie diese besuchen
und Sie sind nicht an Öffnungszeiten gebunden, sondern können individuell einen
Besichtigungstermin mit der jeweiligen Pflegestelle ausmachen.
Erstes Telefonat und Vermittlungsfragebogen:
Um Ihnen entsprechende Katzen empfehlen zu können bzw. zu beurteilen, ob
die, die Sie sich auf unserer Seite ausgesucht haben, auch wirklich zu Ihnen und
zu Ihren Lebensumständen passt/passen, benötigen wir natürlich einige Informationen von
Ihnen. Wir legen großen Wert darauf, dass wir Sie ausführlich beraten, denn Sie
sollen ja schließlich glücklich werden mit Ihren Fellnasen und die auch mit
Ihnen. Es ist daher von Vorteil, wenn Sie uns Ihre
Vermittlungsanfrage zunächst über den folgenden Button per Mail schicken. So
haben wir schon im Vorfeld viele wichtige Informationen und können Sie bei einem
anschließenden Telefonat besser beraten.
Katzen-Vermittlungsanfrage
Besuch in der Pflegestelle:
Nach diesem ersten Gespräch erhalten Sie von uns die Telefonnummern der
entsprechenden Pflegefamilien und können dort dann einen Besichtigungstermin
vereinbaren. Es ist wichtig, dass alle Familienmitglieder in die Entscheidung
mit eingebunden werden und auch alle die Katze(n) persönlich kennen lernen dürfen.
Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie diese unbedingt mitnehmen, denn Ihr Kind muss
die neuen Katze(n) ja auch mögen und umgekehrt. Sollten Sie einen Hund haben,
ist es unter Umständen auch sinnvoll, ihn zum Kennen lernen der Katzen mitzunehmen,
um zu sehen, wie er auf Katzen reagiert.
Nächster Schritt, die Vorkontrolle:
Wenn Sie
dann in einer Pflegestelle waren und
sich in eine oder zwei unserer Kätzchen verliebt haben, dann melden Sie sich bitte
wieder bei uns. Wir schalten dann eine so genannte Vorkontrolle. Das heißt,
dass noch mal jemand vom Verein bei Ihnen Zuhause vorbei kommt, denn wir
möchten natürlich auch schauen, wo unsere Schützlinge in Zukunft leben sollen.
Schutzvertrag und Schutzgebühr:
Sofern die Vorkontrolle in Ordnung ist
und wir uns sicher sind, dass unsere Schützlinge zu Ihnen passen und ein
gutes Zuhause bei Ihnen finden, vereinbaren wir mit Ihnen einen Vertragstermin . Wir machen
bei der Abgabe eines jeden Tieres einen so genannten Schutzvertrag und erheben
eine entsprechende Schutzgebühr. Die Schutzgebühr ist unterschiedlich hoch, je
nachdem, ob das Tier bereits kastriert ist oder nicht. Die von Ihnen gezahlte
Schutzgebühr fließt unmittelbar und ohne Abzug in die Rettung des nächsten
Tieres. So gesehen helfen Sie zwei armen Tieren. Dem ersten geben
Sie ein liebevolles Zuhause und einem zweiten helfen Sie gerettet zu werden.
Nach dem Abschließen des Schutzvertrages können Sie Ihre(n) neuen Mitbewohner
abholen!
Weitere Fragen zur Vermittlung ?
Alle Fragen, die Sie haben oder die während
des Vermittlungsvorganges auftauchen, sollten Sie auch stellen… wir möchten,
dass Sie sich sicher sind bei dem, was Sie tun, denn eine Katze kann Sie
immerhin die nächsten 20 Jahre Ihres Lebens begleiten - und das ist eine Menge
Verantwortung!
Katzen auf Probe ?
Wir geben unsere Tiere nicht für eine Probezeit ab. Wenn Sie sich für ein
oder zwei Fellnasen entscheiden, dann sollten Sie dies ohne Wenn und Aber tun. Wir versuchen Ihnen
hierbei so gut wie möglich zu helfen und Ihnen alle
Informationen über die Katzen zu geben, die wir haben. Ein Tier zur Probe heraus zu geben, wäre für die
Tiere eine zu große Belastung. Es gibt allerdings die Möglichkeit, dass Sie als Pflegestelle fungieren, d.h.
zunächst Kätzchen als Pflegekatzen aufnehmen, um sie besser kennen zu
lernen. Dies geht aber nur mit Katzen, die neu ankommen, nicht mit Tieren, die
bereits hier in einer Pflegestelle sitzen. Diese setzen wir nicht noch einmal
um. Wenn Sie also zunächst einmal nur Pflegestelle sein möchten, dann können Sie
das gerne tun. Sie teilen uns in diesem Fall einfach mit, was für ein Kätzchen Sie
in etwa suchen und wir werden Ihnen von den Neuankömmlingen
entsprechende Pflegekatzen (mind. 2) zuteilen. Diese stehen dann im Prinzip offen zur
Vermittlung, d.h. wir suchen über Sie als Pflegestelle ein neues Zuhause.
Sie haben dann allerdings die Möglichkeit, die Vermittlung zu stoppen
und die Kätzchen selbst zu adoptieren - jedoch nur so lange es noch keine konkreten
Interessenten gibt, denn das wäre diesen Interessenten gegenüber
unfair. Über diesen Weg einer Pflegestelle, haben schon einige Familien bei uns die
passenden Fellnasen gefunden. Oft sind es schon die ersten Pflegekatzen, die dann
"hängen bleiben" - denn alle sind ja irgendwie toll - aber manchmal
sind es auch
erst die zweiten oder dritten Pfleglinge. Wichtig wäre noch, dass diese Variante
nur durchführbar ist, wenn Sie im näheren Umkreis von Mainz, Wiesbaden,
Darmstadt, Frankfurt oder Alzey
leben, ansonsten wären Sie als Pflegestelle zu weit weg.
Vermittlungskriterien
Da jede Katze ein Individuum ist, entscheiden wir natürlich immer
einzelfallbezogen, ob die Katze bzw. die Kätzchen zu ihrem neuen Besitzer bzw.
den neuen Besitzern passen. Es gibt jedoch einige Kriterien, die immer gelten:
1) Wir vermitteln keine
Einzelkatzen an voll Berufstätige! Eine Katze, die jeden Tag mindestens 8
Stunden alleine zu Hause sitzt, sollte wenigstens kätzische Gesellschaft haben.
Jungkatzen werden generell nur paarweise oder zu schon vorhandenen Katzen
vermittelt.
2) Bei Wohnungshaltung erwarten wir, dass
ein evtl. vorhandener Balkon mit einem Katzennetz gesichert ist.
Dies nicht aus Schikane , sondern weil uns leider zu viele Fälle bekannt sind,
in denen Katzen durch einen Sturz vom Balkon verletzt wurden oder sogar ums
Leben kamen.
3)
Soll die Katze Freigänger werden, dann
sollte die Wohnlage möglichst ruhig sein, d.h. Zone 30, Feldrandlage oder
Ähnliches. Zu viele Katzen werden auf Hauptverkehrsstraßen oder Landstraßen
überfahren!
4) Da wir uns immer das neue Zuhause der
Katzen anschauen möchten, vermitteln wir hauptsächlich im Raum MZ/WI/MTK/F/DA/GG/AZ/KH/SIM.
!Ausnahmen sind allerdings möglich
Wie viel erfahre ich über die Katzen ?
Da die Kätzchen in Pflegefamilien leben, erfahren Sie bei uns recht viel über die
Tiere. Wobei anzumerken ist, dass Katzen natürlich Lebewesen sind. Und Lebewesen
verhalten sich in verschiedenen Situationen teilweise recht unterschiedlich. Wir
können Ihnen also nicht garantieren, dass eine Katze z.B.
kinderlieb ist oder nicht an Ihren Tapeten kratzen wird oder ähnliches.
Wir können Ihnen nur sagen, wie die Katze sich in ihrer
jetzigen Pflegefamilie und den dortigen Menschen, Tieren und Situationen
gegenüber verhält.
Was, wenn ich die Katze(n) nicht mehr halten
möchte?
Dies regelt unter anderem der mit uns
geschlossene Schutzvertrag. Natürlich stehen wir bereit, unsere Schützlinge
wieder aufzunehmen, falls Sie Ihre Fellnase(n) irgendwann einmal nicht mehr halten
können - was wir uns natürlich nicht wünschen. Aber es kommt schon einmal vor.
Auch kurz nach einer erfolgten Vermittlung gibt es manchmal einen "Rückläufer".
Trotz aller Sorgfalt bei der Vermittlung, stellen manche Menschen oft erst
später
fest, dass sie mit der Katze vielleicht überfordert sind oder sie sich
anders verhält, als sie gedacht haben. Eine Rückgabe kurz nach der Vermittlung
kommt äußerst selten vor. Aber auch hier nehmen wir das Tier natürlich
wieder in unsere Obhut. Dennoch sollten Sie sich die Anschaffung wirklich
gut überlegen und es im Zweifelsfall wirklich erst einmal als Pflegestelle
versuchen. Es ist für die Katze(n) nicht schön, zu Ihnen zu kommen und dann nach
kurzer Zeit wieder zurück gegeben zu werden.
Und noch eines ist zu bedenken.... die bei
Vertragsabschluss gezahlte Schutzgebühr wird bei einer Rückgabe nicht zurück
erstattet, sie bleibt als Spende beim Verein.