Asproola
aus
Zakynthos,
die weiße Schönheit mit den blauen Augen,
hat eine
sehr traurige Geschichte hinter sich: sie hatte
Anfang 2011 ein Zuhause bei einer alleinstehenden älteren Dame
gefunden, die nach dem Tod ihres Hundes wieder vierbeinige
Gesellschaft suchte. Leider konnte Asproola ihre Erwartungen nicht
erfüllen, vielleicht auch deshalb, weil sie vorher einen Hund hatte
und eine Katze kommt nun mal nicht auf Kommando und hat ihren
eigenen Kopf. Also bekamen wir Ende September einen Anruf mit der
Auskunft, Asproola sei immer noch so scheu. Sie lasse sich immer
nur kurz am Kopf streicheln.... Die alte Dame
habe sich mittlerweile einen Hund zugelegt. Wir sollten Asproola
bitte zurück nehmen und das taten wir auch, Asproola zog im November
2011 bei ihrer Pflegemama ein und wir konnten schon
bald ein neues Zuhause für sie finden. Doch leider war auch diesmal
nicht das Glück auf ihrer Seite, denn Pollchen - das ist ihr Kosename
- versteht sich leider nicht mehr mit der vorhandenen Katze und hat
furchtbaren Stress. Ihre aktuelle Mama hat sich also sehr schweren
Herzens dazu entschlossen, für Pollchen ein Zuhause als Einzelkatze
zu suchen.
Asproola
befindet sich zurzeit noch in ihrem alten Zuhause in Mainz und kann
dort kennengelernt werden. Sie ist am Anfang sehr schüchtern und
braucht eine ruhige Umgebung, dann taut sie aber schnell auf und
zeigt sich als sehr ruhige und Gesellschaft liebende Katze, die auch
Schmuseeinheiten nicht abgeneigt ist.
Wichtig für uns ist, dass
Pollchen nun wirklich ein endgültiges Zuhause findet, das sie nicht
mehr hergibt! Mit ein bisschen Zeit, Liebe und Geduld bekommt
man mit ihr eine sehr treue Freundin an die Seite, die einem jeden
Tag zeigen wird, wie Dankbar sie für IHR Zuhause ist!
Bericht
der aktuellen Besitzer: Pollchen kam im
März letzten Jahres zu uns, weil von unserem Katzengeschwisterpaar
unsere Fauna gestorben war und Flora sehr einsam war.
Pollchen und Flora hatten aber leider gar keinen guten Start:
Zunächst hatte Flora Angst vor Pollchen und Pollchen hat
die ganze Wohnung einschließlich der Futterplätze, der Klos und der
besten Schlafplätze erobert. Nach einer Weile hat Flora aber
angefangen, sich ihr verlorenes Terrain
zurückzuerobern. Das wollte Pollchen leider gar nicht mitmachen und
nun beobachten wir seit über einem Jahr, wie sich die beiden
Dickköpfe streiten. Wir haben es mit Geruchübertragung und mit
Pheromonen versucht, wir haben versucht, sie unter Aufsicht
aneinander zu gewöhnen – es hat alles nichts geholfen......
Da wir also nun feststellen mussten, dass die beiden unversöhnlich
sind und nicht mehr zu einer Koexistenz finden werden, müssen wir
Pollchen leider wieder abgeben. Der ständige Streit mit Flora
erlaubt ihr kaum sich zu entspannen. Durch den Stress und die Nervosität hatte sie auch
ziemliche Schwierigkeiten, sich den vier Menschen bei uns zu Hause
zu öffnen – mich liebt sie zwar, aber vor meinem Mann, der manchmal
ein bisschen laut und polterig ist, hat
sie noch immer etwas Angst, bzw. ist vorsichtig.
Pollchen kann aber, wenn sie ihr Herz an jemanden gehängt hat, sehr
fordernd in ihrer Liebe sein – sie sucht ständig Nähe, sie will
kuscheln und gestreichelt werden und sie will gern mit ins Bett. Das
ist schon extrem niedlich!
Auch wenn sie immer noch ein sehr schlankes Kätzlein ist, frisst sie
wie ein Scheunendrescher – ihre 50 g Nassfutter am Morgen atmet sie
geradezu ein und zwischendurch nimmt sie regelmäßig einen kleinen
Trockenfutterimbiss. Beim Essen ist sie überhaupt nicht wählerisch –
sie hat bisher jede Futtersorte gegessen, die wir ihr angeboten
haben. Abends, wenn wir schlafen gehen, gibt es ein paar Leckerlis,
die geworfen werden. Dann ist sie immer schon ganz aufgeregt und
will sie fangen und jagen. Am schönsten fände sie es, wenn man ihr
ganzes Trockenfutter auf diese Weise servieren würde! Das
Hinterherjagen liebt sie wirklich. Wenn sie sich unbeobachtet und in
Sicherheit fühlt, tobt sie auch ganz süß: Dann reicht ein Legostein,
eine Kastanie oder ein Plastikdeckel, mit dem sie durch die Gegend
tobt. Sie spielt ihn unter irgendwelche Teppiche und stürzt sich
dann drauf, als wäre es ein Beutetier.
Optisch ist Pollchen ein ganz schöner Hingucker mit ihrem
schneeweißen Fell und ihren blauen Augen!
Pollchen ist eine sehr süße Katze, wenn sie Vertrauen gefasst hat
und sich in Sicherheit wähnt. Das Problem mit Flora ist leider aber
so gravierend, dass sie dieses Gefühl der Sicherheit nicht oft genug
hat und nicht die Nähe von uns bekommt, die sie sich wünscht, da
Flora eifersüchtig über ihr Revier wacht. Da wir nun bald ein Baby
kriegen und in eine viel kleinere Wohnung ziehen, würde es für
Pollchen noch schwerer werden. Deshalb würden wir uns freuen, wenn
sie ein schönes, sicheres Zuhause finden könnte, wo bestenfalls keine
anderen Tiere sind und die Menschen ihrem Bedürfnis nach Liebe und
Nähe gerecht werden können.
Damaliger
Bericht der Pflegestelle:
Madame
Pollchen, so nenne ich Asproola, ist ein wahrer Augenschmaus,
schneeweiß mit klaren blauen Augen. Sie ist in der Tat etwas
schüchtern und vorsichtig einem fremden Menschen gegenüber, zeigt
aber auch Interesse. Sie braucht ein paar Tage, um sich in einer
neuen Umgebung einzugewöhnen, aber dann taut sie auf und wird
sichtlich entspannter. Wenn Sie sich an ihren Menschen gewöhnt hat,
ist sie sogar sehr verschmust und schnurrt aus Leibeskräften.
Bisher springt sie noch nicht auf den Schoß, um ihre
Schmuseeinheiten einzufordern, aber sie findet es toll, wenn man
sich zu ihr setzt und sie streichelt, inzwischen kommt sie sogar mit
ins Bett.
Asproola
weiß sehr genau, was sie möchte, so setzt sie sich z.B. zu gewohnter
Uhrzeit vor mich und maunzt mich auffordernd an, endlich den
Federwedel auszupacken und mit ihr zu spielen. Allgemein ist sie
aber eher ein sehr ruhiger Typ Katze und döst die meiste Zeit des
Tages. Da Asproola rein weiß ist und zu Sonnenbrand neigt, kommt für
sie nur reine Wohnungshaltung in Frage, ein gesicherter Balkon wäre
allerdings schön, wohl dosierten Sonnenschein mag sie nämlich sehr
gerne!
Auch wenn
Pollchen noch keine Schoßkatze ist, so denke ich doch, dass sie das
Potential dazu hat. Sie liebt es, wenn man sie am Kopf krault und
nach einer gewissen Eingewöhnung wird sie immer mutiger, neugieriger
und schmusiger. Für sie wäre ein katzenerfahrener Mensch wichtig,
der ihr die Zeit lässt, sich an alles zu gewöhnen und noch etwas mit
ihr am Vertrauen arbeitet. |