Die hübsche Tigerlilly Serena,
jetzt Greta, kommt unverschuldet aus der Vermittlung zurück.
Ihre aktuelle Dosenöffnerin berichtet wie folgt:
Greta wurde Ende Mai 2016 von uns adoptiert. Damals hieß sie noch
Serena. Wir wollten unserer anderen Katze Effie (7 Jahre alt) eine
Partnerin an die Seite geben. Leider kommen die beiden Fellnasen
überhaupt nicht miteinander klar, was aber einzig und allein an
unserer Erstkatze Effie liegt. Sie möchte einfach eine Einzelkatze
sein und bleiben, das macht sie immer wieder unmissverständlich
deutlich.
Serena ist sehr sozial und versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich
will sie nur spielen und versucht, Effie auch dazu zu motivieren,
indem sie ihr hinterherläuft. Effie hat aber Angst, versteckt sich
unterm Bett, faucht, kommt nicht mehr hervor und zieht sich immer
mehr zurück. Wahrscheinlich war sie zu lange allein und möchte diese
Position nicht aufgeben. Wir haben jetzt fast vier Monate versucht,
die beiden Katzen mit allen Mitteln und unter Anleitung von
professioneller Hilfe, zu vergesellschaften. Leider ohne Erfolg.
Daher haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, Greta
(Serena) wieder abzugeben, obwohl sie uns allen ans Herz gewachsen
ist. Sie ist wirklich eine tolle, kleine, liebenswerte Katze!
Serena lebt derzeit noch in ihrem Zuhause in Ober-Olm und kann vor
Ort sehr gerne persönlich kennengelernt werden!
Zu
Serenas Vorgeschichte:
Die kleine Milchbart-Prinzessin namens Serena ist eine Straßenkatze
aus Kalo Horio, einem kleinen Dorf in der Umgebung von Agios
Nikolaos/Kreta. Sie tauchte Ende Dezember 2015 an einer Futterstelle
unseres befreundeten Tierschutzvereins VOCAL auf. Die Helfer von
VOCAL versuchten zeitnah die Maus einzufangen und zu kastrieren und
als es ihnen dann gelang, stellte sich heraus, dass Serena kurz zuvor
Kitten geboren haben musste, denn sie hatte offensichtlich Milch.
Kurzum wurde sie kleine Dame, eigentlich selbst noch ein Kitten,
wieder an ihren Platz zurück gebracht und weiterhin versorgt.
Während dieser Zeit entwickelte sich Serena zu einer ausgesprochenen
freundlichen kleinen Dame, die immer pünktlich auf ihre Versorger
wartete und jeden mit einem langen und lauten Maunzen begrüßte
(daher hat sie auch ihren Namen, sie ist nämlich eine kleine
Sirene!). Als es offensichtlich war, dass Serena nun abgestillt
hatte, wurde sie erneut eingefangen und kastriert. Auch in der
Klinik zeigte sich Serena als kleine Zuckerschnute und ihre
Versorgerin wollte sie nur sehr ungern wieder auf der Straße
aussetzen, da in ihrem Dorf oft Katzen vergiftet wurden und Serena
so ein ausgesprochener Sonnenschein ist. Zum Glück hatten wir aber
ein Flugpatenangebot in Aussicht und so konnte die kleine Dame Ende
April
kurzerhand ausreisen.
Bericht ihrer aktuellen
Besitzerin:
Greta (Serena) ist eine aufgeweckte,
lebensfrohe und vor allem unkomplizierte Katze. Obwohl sie viel in
einem Zimmer leben muss (wir haben beide Katzen getrennt und können
Greta (Serena) nur hinauslassen, wenn Effie schläft), gibt sie sich
mit der Situation zufrieden und freut sich einfach nur, wenn jemand
kommt, sich mit ihr beschäftigt oder sie aus dem Zimmer lässt. Immer
wird man freudig begrüßt. Dem Alter entsprechend spielt sie sehr
gerne (in der ehemaligen Pflegestelle auch mit anderen Katzen). Den
Menschen liebt sie, auch wenn sie Fremden gegenüber erst ein
bisschen zurückhaltend ist. Hat sie Vertrauen gefasst, was bei uns
relativ schnell ging, weicht sie „ihren“ Menschen nicht mehr von der
Seite und freut sich, alles zusammen erkunden zu können. Generell
wird man immer schnurrend begrüßt, sie liebt Streicheleinheiten, die
sie auch manchmal mit Miauen einfordert. Überhaupt spricht sie sehr
gerne mit uns ;-). Lediglich auf den Arm lässt sie sich noch nicht
so gut nehmen. Das hängt aber bestimmt damit zusammen, dass sie das
bisher noch nicht kannte (sie kam ja von der Straße). Da sie eine
sehr lernwillige Katze ist, kann ich mir vorstellen, dass man das
ihr mit Geduld noch beibringen, bzw. schmackhaft machen kann.
Greta (Serena) ist eine bildhübsche,
liebe und soziale Katze, die man einfach nur liebhaben muss. Es
fällt uns so schwer, sie abzugeben, aber ich wünsche mir für sie
endlich ein schönes Heim, in dem sie sich frei bewegen kann. Optimal
wäre auch, wenn sie Freigang in einer ruhigen Wohngegend bekäme oder
noch eine zweite Katze vorhanden ist, die nicht so ängstlich ist wie
unsere.
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