Lilly wurde im Oktober 2013
adoptiert und hieß damals noch Aurelie. Im September 2014 bekam sie
zudem noch einen Kumpel, Basil. Leider kommen die beiden nun
unverhofft aus der Vermittlung zurück und suchen ab sofort wieder
ein neues Zuhause, und zwar gemeinsam.
Ihre aktuellen Dosis berichten
über Lilly wie folgt:
Leider müssen wir uns von Lilly und Basil
trennen. Beide haben sich gegenseitig so ins Herz geschlossen
und es würde uns das Herz zerbrechen, wenn beide getrennte Wege
gehen würden. Deswegen werden beide nur zusammen vermittelt. Am
liebsten in ein Zuhause mit gesicherten Auslauf (Balkon/Garten).
Für uns ist es wichtig, dass beide in ein liebevolles zu Hause
kommen, wo man sie genauso liebt wie wir es tun.
Lilly und Basil können ab sofort in Ihrer Pflegestelle in
Frankfurt persönlich kennengelernt werden!
Bericht der
Pflegestelle:
Als die beiden zu uns kamen, waren sie verständlicherweise
erst einmal verstört. Plötzlich in einem neuen Zuhause mit
fremden Menschen und auch noch anderen Katzen. Insbesondere
Lilly fiel es am Anfang schwer, sich
einzugewöhnen. Sie hat uns und unsere eigenen Katzen
angefaucht und den ein oder anderen Hieb mit der Pfote
ausgeteilt. Mittlerweile hat sie sich jedoch toll eingelebt
und wir lernen Lilly von einer ganz anderen Seite kennen.
Sie ist sehr verschmust und anhänglich, sie sucht unsere
Nähe und dackelt uns in der Wohnung neugierig hinterher.
Auch gegenüber Fremden zeigt sie keine Scheu und lässt sich
gerne streicheln – selbst als wir Handwerker in der Wohnung
hatten und sich alle anderen Katzen verkrochen hatten,
guckte sie neugierig den Herren bei der Arbeit zu
J
Überhaupt liebt sie es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu
stehen. Manchmal lässt sie uns mit einem lauten Maunzer auch
wissen, wenn wir ihr davon gerade einmal nicht genug
schenken sollten. Mittlerweile wissen wir, dass ihr
anfängliches Verhalten allein durch Angst begründet war.
Auch jetzt kommt es noch manchmal vor, dass sie in
Situationen, in denen sie sich z.B. von unseren Katzen
bedrängt fühlt, faucht und sich verteidigt. Uns gegenüber
hat sie dieses Verhalten allerdings komplett abgelegt und
wir sind sicher, dass sie sich auch bei ihrer neuen Familie
von ihrer verschmusten Seite zeigen wird. Man muss ihr nur
die notwendige Zeit zur Eingewöhnung zugestehen. Dann hat
man bald schon eine sehr liebevolle, aufmerksame Katze, die
ihrem Menschen gefallen möchte und gerne dessen
Aufmerksamkeit genießt.
Basil ist ein ganz anderer Charakter, aber gerade deswegen
ergänzen sich die beiden sehr gut. Basil ist unser „Teddy“
zu Hause - mit seinen großen, runden Augen und dem
ausgeglichenen Gemüt ist er einfach nur zum Knuddeln. Basil
will mit absolut niemandem Streit und lässt sich daher von
den drei Mädels zu Hause nahezu alles gefallen. Er tritt
gerne den Rückwärtsgang an, wenn eine andere Katze ihm den
Weg versperrt oder schleicht ganz vorsichtig drum herum.
Anfangs schien es daher fast so, als würde Lilly ihren
Freund Basil mit beschützen – wenn man sich ihm genähert
hat, stand sie gleich da und hat auf ihn aufgepasst
J
Basil hält sich immer etwas im Hintergrund und drängt sich
nicht auf, dafür freut er sich dann immer umso mehr, wenn
man auf ihn zu kommt und ihn streichelt – dann streicht er
uns um die Beine und genießt die Aufmerksamkeit. Zudem ist
Basil unheimlich clever und geschickt – kein Fummelbrett ist
vor ihm sicher, selbst bei den schwierigsten Aufgaben hat
er schnell eine Lösung und fischt das Brett in kürzester
Zeit leer (dabei kommt ihm zu Gute, dass er gleichzeitig
auch sehr verfressen ist…
J).
Da er so verfressen ist, beim Essen aber immer erst die
Mädels vorlassen muss, hat er eine faszinierende Technik
entwickelt: Er sitzt mit etwas Abstand zum Fressnapf und
versucht, mit seiner Pfote etwas raus zu angeln – dabei
setzt er noch einen ganz unschuldigen Blick auf und so
lassen ihn die anderen dann gewähren.
Basil und Lilly sollten unbedingt zusammen bleiben, da sie
sich in ihrer unterschiedlichen Art prima ergänzen. Sie
toben und spielen gerne zusammen und oft quetschen sie sich
zusammen in eine Liegemulde und lecken sich gegenseitig ab.
Wir wünschen uns für die beiden eine Familie, die ihnen
ihre Zeit zur Eingewöhnung gibt und Verständnis für ‚kätzische‘
Eigenarten mitbringt - dann bekommt man zwei wirklich
aufmerksame, clevere und anhängliche Katzen zu sich nach
Hause.
Hier der
Bericht, als Lilly 2013 in die Vermittlung unseres Vereins
kam:
Aurelie, die
zarteste Versuchung seit es Tigerkätzchen gibt, wurde von einer
Straßenkatze bei einer Autowerkstatt geboren, die Mama wurde dann
leider von dem Gelände vertrieben und musste ihre Kinder
zurücklassen, die Jungen waren leider auch nicht erwünscht, aber
zumindest brachte man sie in das Tierheim Sara auf Lanzarote. Hier
war das Martyrium der kleinen Maus aber noch nicht zu Ende... Klein
Aurelie hatte ihren Lieblingsplatz am Fenster im Gehege und lies ihr Schwänzlein eines Tages durch einen kleinen Spalt hängen, einer der
Hunde im davor liegenden Gehege biss in das heraushänge Stück
hinein und der Schwanz konnte leider nicht mehr gerettet werden und
wurde amputiert. Aurelie hat sich inzwischen gut von der OP erholt
und ihren Lebensmut dadurch keineswegs verloren, sie hat wohl sogar
den hungrigen Hund verziehen!
Aurelie
ist am 15.10 mit
Flugpaten zu uns nach Deutschland gekommen. Die kleine Maus ist total
lieb und verschmust, versteht sich prima mit Artgenossen und ist
einfach zum fressen süß! Ihr amputiertes Schwänzlein vermisst sie so
gar nicht und springt wie eine junge Gemse umher und freut sich
ihres Lebens. |