Figaro ist
eines der vielen Kätzchen, deren Vorgeschichte wir nicht kennen. Es
wurde von einem Inselbewohner bei unseren Partnern von Sterila, die
sich eigentlich die Kastration von Straßenkatzen zur Aufgabe gemacht
haben, abgegeben, nachdem unsere befreundete Tierärztin ihn
abgewiesen hatte, weil ihr Gehege schon voll war. Woher dieser Mann
Figaro hatte und warum er sich nicht selbst um ihn kümmern konnte,
wurde er nicht gefragt. Es war klar, dass er keine weitere
Verantwortung übernehmen würde und es war klar, dass Figaro, so
klein und unerfahren wie er noch war, alleine auf der Straße nicht
überleben würde.
Figaro ist sehr aufgeschlossen sowohl Artgenossen als auch Menschen
gegenüber. Er hat in Shadow einen engen Freund gefunden und wir
würden uns sehr freuen, wenn wir für die beiden gemeinsam ein
schönes Zuhause finden könnten. Da der kleine Mann schon gut dabei
ist seine kleine Welt zu vergrößern und schon außerhalb des
Hotelgeländes rumstreift, auf der Suche nach Abenteuern, suchen wir
für ihn ein Zuhause, das ihm Freigang in einer ruhigen Wohngegend
bieten kann. Wir sind uns sicher, dass der süße Matz eine
Bereicherung für jede Familie sein wird und freuen uns auf Ihre
Anfrage.
Am 18.10. konnten Figaro und sein Freund Shadow mit Flugpaten zu uns
nach Deutschland reisen und gemeinsam in ihrer Pflegestelle in
Idstein einziehen. Dort können sie ab sofort persönlich
kennengelernt werden.
Bericht der Pflegestelle:
Figaro ist ein absoluter Traumkater mit einem ganz sanftmütigen
Wesen. Er liebt und vertraut Menschen uneingeschränkt. Selbst laute,
spielende Kinder können ihn nicht verschrecken - ganz im Gegenteil,
er freut sich, dass endlich Action angesagt ist und versucht,
mitzuspielen. Hat sich der kleine Mann ausgetobt, sucht er sich mit
Vorliebe ein Plätzchen auf dem Schoß eines Menschen und schnurrt
selig, wenn er Streicheleinheiten erhält. Und diese bekommt er
reichlich, da Figaro ein ausgesprochen samtweiches Fell besitzt. Es
fühlt sich so toll an - man mag gar nicht mehr aufhören, ihn
anzufassen.
Artgenossen gegenüber ist Figaro absolut sozialverträglich. Wird er
von meinen eigenen 3 Katzen einmal angefaucht, schaut er ganz
„verdattert“ und geht ihnen aus dem Weg. Er hat noch nie zurück
gefaucht oder gar die Tatze erhoben. Mit seinem Freund Shadow spielt
Figaro wild und ausgelassen. Obwohl beide Kater im selben Alter sind
und etwa die gleiche Statur haben, ist Figaro ihm unterlegen. Wird
ihm das Spiel zu grob, fängt klein Figaro an, laut zu jammern und
sucht Schutz bei einem Menschen. Durchsetzungsvermögen gehört nicht
zu seinen Charaktereigenschaften. Er ist aber überhaupt nicht
nachtragend und schon kurze Zeit später toben die Kerlchen wieder
gemeinsam durch die Wohnung.
Futter bedeutet Figaro sehr viel. Er kann es überhaupt nicht
abwarten, bis endlich sein gefülltes Schälchen vor ihm steht. Dies
zeigt er durch lautes, anklagendes Miauen und man könnte meinen, er
sei kurz vor dem Verhungern. Selbst ein randvolles Bäuchlein hält
ihn nicht davon ab zu versuchen, menschliches Essen zu stibitzen. An
diesem Verhalten arbeiten wir noch intensiv mit ihm!
Ganz wichtig für Figaro ist Freigang in einer ruhigen Umgebung in
seinem neuen Zuhause. Er sitzt oft sehnsuchtsvoll am Fenster und
miaut jämmerlich, da er gerne den Garten erkunden würde. Noch kann
man ihn leicht mit einer Spielangel ablenken, aber auf Dauer ist das
keine Lösung.
Figaro versteht sich gut mit seinem Kumpel Shadow, deshalb wäre eine
gemeinsame Vermittlung schön. Die beiden Kater „kleben“ aber nicht
ununterbrochen aneinander und suchen sich auch oft getrennte
Schlafplätze. Deshalb ist eine gemeinsame Vermittlung nicht zwingend
notwendig. Jedoch sollte dann in Figaros neuem Zuhause ein etwa
gleichaltriger Spielkamerad/in auf ihn warten, da der kleine Mann
Katzengesellschaft liebt und als Einzelkater sicherlich unglücklich
würde.
Wer jetzt neugierig geworden ist, ist herzlich dazu eingeladen,
Figaro persönlich in seiner Pflegestelle kennenzulernen. Figaro
freut sich sehr über Besuch und streichelnde Hände.
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