Den kleinen
Beo sahen wir erstmals bei unserem Tierschutzaufenthalt in
Santorini im Juli 2024. Wir besuchten – wie immer – die
Auffangstation unserer befreundeten Tierärztin. In einer der
OP-Boxen befanden sich drei winzige Kätzchen. Die zwei roten
Katerchen miauten um die Wette und steckten ihre Pfötchen durch die
Gitter. Was aber besonders meine Aufmerksamkeit erregte, war das dritte
Kätzchen. Mit müden und traurigen Augen schaute sie mich an, so
schwach, dass sie kaum ihr Köpfchen heben konnte.
Auf Nachfrage erfuhr ich, dass die Kätzchen samt Mutterkatze in der
Tierarztpraxis abgegeben worden waren. Es gab ursprünglich noch mehr
Geschwister, aber die anderen waren im Lauf der letzten Tage
gestorben. Ob die drei übrigen es schaffen würden? Ich wagte nicht,
genauer nachzufragen, denn der Blick des kleinen Tigerkätzchens mit
dem roten Streifen im Gesicht brach mir nahezu das Herz. Das Wissen,
diesem kleinen zerbrechlichen Wesen nicht helfen zu können... Einen
Flug hätte die Kleine in dem Zustand nicht überstanden – und durch
die geltenden Gesetze können wir nur Katzen mit gültiger
Tollwutimpfung – also ab dem Alter von ca. vier Monaten - mitnehmen.
Wenige Tage später flogen wir zurück nach Deutschland, natürlich mit
Katzen an Bord, und mit dem kleinen traurigen Kätzchen im Herzen. In
den folgenden Wochen dachte ich oft an die Kleinen....
Im Oktober ging es wieder nach Santorini. Dort schauten wir zuerst
nach unseren „Flugkatzen“, denn ein paar Schützlinge aus der
Auffangstation hatte die Tierärztin bei uns angemeldet.
Eine langhaarige Schönheit stach uns gleich ins Auge. Was für ein
seidiges Fell, was für eine hübsche Fellzeichnung! Aber Moment mal,
die Fellzeichnung? Das Gesicht? Ich kramte mein Handy hervor und
durchsuchte hektisch meine Fotos. Nein, das konnte nicht sein! Oh
doch, das konnte es! Mein Herz hüpfte! Sie war es, sie war es
wirklich!
Gleich darauf entdeckten wir auch die zwei hübschen roten Kerlchen im Raum,
die in der OP-Box so lebendig gewirkt hatten. Sie hatten es
geschafft, alle drei! Natürlich haben wir die Geschwister mit unserer
letzten Rettungsaktion im Dezember 2024 zu uns geholt. Nach diesem
schweren Start ins Leben sind sie bei unserer Pflegefamilie in
Otzberg in Sicherheit! Nun fehlt nur noch ein Zuhause für immer!
Beo und seine Geschwister haben
sich bereits gut eingelebt. Sie sind alle drei zutraulich, lebhaft
und verspielt. Beo ist zwar nicht langhaarig wie Michiko und Leo,
aber auch er hat ein dickes, sehr weiches Fell und ist ein
echter Prachtkater geworden. Er ist supersozial und versteht sich
gleichermaßen gut mit beiden Geschwistern.
Beo, Leo und
Michiko können Sie bei unserer Pflegestelle in
Otzberg (bei Darmstadt) kennenlernen. |
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