Im Juni kam unsere befreundete
Tierärztin Margarita in Santorini
auf uns zu, weil ihre Katzen-Auffangstation völlig überlaufen ist.
Nachdem dort regelmäßig von Touristen oder auch Einheimischen
mutterlose oder verletzte Fundkätzchen abgegeben werden, weiß sie
inzwischen nicht mehr wohin mit den vielen Samtpfoten.....
Unter all den Katzen befand sich auch Katze Candy (ursprünglich
wurde sie uns irrtümlich als Kater Jerry vorgestellt), die wir bereits
bei einem Besuch im Januar dort gesehen hatten. Die arme Maus hat
durch Katzenschnupfen ihr Augenlicht verloren. Als blinde Katze hatte
Candy ausgesprochen schlechte Vermittlungschancen
auf Santorini. Und auf der Straße hätte sie keine Chance zu
überleben. Wir mussten ihr einfach helfen!
Also haben wir versprochen, dass der arme Schatz zu uns kommen darf und dass
wir ihr ein schönes Zuhause suchen!
Am 26. Juli haben wir Candy (und drei weitere Samtpfoten)
persönlich auf der Insel abgeholt. Man kann
Candy nun bei ihrer Pflegefamilie in Weiterstadt kennenlernen.
Bericht
der Pflegestelle:
Candy ist
eine unglaublich sensible und liebenswerte Katze. Sie ist total
verschmust und menschenbezogen. Sobald sie meine Stimme hört, wenn
ich den Raum betrete, dreht sie sich um und schaut in meine
Richtung. Wenn ich dann bei ihr bin, schmiegt sie sofort ihren
Kopf in meine Handfläche und möchte kuscheln. Mit ihrer Behinderung
kommt sie wirklich gut zurecht. Sie hüpft sogar auf die Fensterbank
und liebt es, auf erhöhten Plätzchen zu sitzen.
Als Sissy
noch bei mir war und sich dazwischen drängte, zog Candy sich sofort zurück und ordnete sich
unter. Deshalb wünschen wir uns für sie eine liebe, gut verträgliche und eher ruhige
Partnerkatze.
Als Candy zu
uns kam, war ihre linke Augenhöhle völlig vereitert. Wir
veranlassten eine
Ultraschalluntersuchung und ein bakteriologisches Profil wurde
eingeholt. Inzwischen ist alles nach Behandlung wunderbar verheilt.
Am 5.
September stand bei Candy dann auch noch eine eine umfassende
Zahnsanierung an. Auch die hat die tapfere Katzendame prima
überstanden.
Nun wünschen wir uns für
Candy ein Zuhause in einem eher ruhigen Haushalt, am liebsten zu
einer bereits vorhandenen sozialen und nicht dominanten Katze.
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