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Ausgesetzt
am Tierheim - die
Welpenflut reißt nicht ab...
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Und wieder gab es so einen Morgen, wo Christina
Kaloudi, erste Vorsitzende des Tierschutzvereins SAWA und
Tierheimleiterin auf Santorini , mir früh morgens ein
Foto über whats app schickte.... weil erneut Welpen einfach vorm
Tierheim abgestellt wurden, und mich fragte... was machen wir nun ?
Eine kleine Mama-Hündin mit ihren 4 Welpen. Einfach nachts vorm
Tierheim abgestellt, verantwortungslos entsorgt, ohne sich auch nur
einen Hauch an Gedanken darüber zu machen, was nun aus den Hunden
werden soll.
Ein Tierheim wie das unsrige auf Santorini,ist nicht der ideale Aufnahmeort für so
junge Welpen. Oft werden sie krank und sterben,
weil ein Tierheim nie keimfrei ist bei so vielen Hunden, die ständig
kommen und gehen. Für erwachsene Hunde kein Problem, aber für extrem
junge Welpen eine große Gefahr. Unsere zwei Pflegestellen auf Santorini waren randvoll voll, konnten nicht noch mehr Welpen
aufnehmen. Was sollten wir tun ?
Wir können die Welpen doch nicht einfach wieder auf die Straße
setzen, wo sie elend sterben müssen.... aber das müssen wir im
Endeffekt, wenn wir keine Aufnahmemöglichkeiten mehr haben, wenn die
Menge der Hunde, die die Bevölkerung produziert und einfach entsorgt
so groß ist, dass wir es bei aller Mühe und Arbeit nicht mehr
schaffen.
Es ist ja so leicht für die Leute, keine Verantwortung zu
übernehmen, ihr Gewissen zu beruhigen und die Hunde einfach vor dem
Tierheim abzustellen. Was dann mit den Hunden geschieht interessiert
sie nicht mehr. Sie haben nicht einmal den Mut und den Anstand
tagsüber zu kommen und es mit uns durchzusprechen. Dann könnten wir
noch sagen... ok, wir impfen die Hunde und Ihr nehmt sie erst einmal
wieder mit für 2-3 Wochen, bis sie etwas älter sind und einen
Impfschutz aufgebaut haben, denn so haben sie hier kaum eine
Überlebenschance. Aber nein, Verantwortung tragen ist hier nicht
angesagt. Einfach am Tierheim entsorgen und denken, damit haben sie
ihrer Schuldigkeit genug getan.
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Warum ist das so auf Santorini und warum ändert sich das nicht ?
Es
gibt zwar ein Tierschutzgesetz in Griechenland, aber das ist lasch und
selbst stärkste Verstöße dagegen werden von den Behörden nicht ernsthaft
verfolgt. Es interessiert auch niemanden, ob jemand seinen Hund verhungern
lässt oder brutal schlägt und tritt... und genauso wenig, ob er seinen Hund
irgendwo aussetzt, oder gar einfach umbringt.
Die
Leute lassen ihre Hunde ungebremst Welpen produzieren und tun nichts
dagegen, als sich ihrer hinterher einfach zu entledigen.
Von uns auf
Santorini der Bevölkerung kostenlos
angebotenen Kastrationen werden nicht nur nicht angenommen, sondern strickt
abgelehnt. Alle Argumente unsererseits helfen hier nichts. Es ist
aussichtslos. Es sitzt in den Köpfen der Menschen fest.... sie wollen ihre Hunde nicht kastrieren lassen -
weil es "unnatürlich" sei. Die Tierschützer vor Ort kämpfen hoffnungslos
gegen Ignoranz und Arroganz, Dummheit und Verantwortungslosigkeit.
Der Versuch den Leuten nicht nur eine kostenlose Kastration zu ermöglichen,
sondern sie sogar mit einer Danke-Schön-Prämie zu belohnen, wenn sie ihren
Hund kastrieren lassen.... Vorschläge unsererseits an die Gemeinde, eine Hundesteuer
einzuführen und die Leute zu befreien, die ihren Hund kastrieren lassen -
nichts wird aufgegriffen oder umgesetzt.
Aber die Hunde, die dauernd entstehen, wollen sie auch nicht ! Niemand auf
Santorini möchte mehr Hunde auf der Straße rum laufen haben. DIE SOLLEN WEG
- egal wie.... dass wir Tierschützer diese Flut von Hunden gar nicht
bewältigen können, die die Menschen selbst dort produzieren - das
interessiert die Leute nicht. Einsicht, dass sie nur durch eigenes Verhalten
hier wirklich was ändern können, die fehlt gänzlich.
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Was
das für uns bedeutet und wie unlösbar das Problem ist....
Wenn die Bevölkerung auf Santorini immer weiter
Hunde produziert und sich mit aller Vehemenz gegen die Kastration ihrer
Hunde wehrt und auch die Regierung hier nicht per Gesetz eingreift... dann
sind wir am Ende unserer Möglichkeiten angelangt, dann können wir immer nur
das gröbste Tierelend abschöpfen und nur einem Teil all dieser Hunde helfen.
Selbst um unser Tierheim müssen wir kämpfen. Die Gemeinde will das Tierheim
nicht mehr da haben wo es ist, es stört, aber man kann uns auch keinen
anderen Standort anbieten. Der Gemeinde ist die Realität egal... sie will alles gleichzeitig,
die Quadratur des Kreises. Das Tierheim soll weg, am besten ganz
verschwinden... und gleichzeitig will man auch keine Hunde mehr auf
der Straße dulden, auch die sollen weg. Kastrationspflichten, Hundesteuer...
oder ähnliche Maßnahmen... nein, das wollen sie nicht, das würde Wähler
kosten. Sie wollen kein Tierheim, keine Hunde auf der Straße, keine
vernünftigen Maßnahmen ergreifen... das Problem
möge sich in Luft auflösen.
Dass das Tierheim voll ist, interessiert die Gemeinde auch nicht. Was mit
den Hunden darin geschieht... interessiert sie ebenfalls nicht. Was wäre,
wenn wir nicht jährlich mit viel Mühe und Geld an die 200 Hunde dort
raus holen und nach Deutschland vermitteln würden ? Aber selbst das wird
nicht einmal anerkannt oder hinterfragt.
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Diese vier Kleinen haben es nun zumindest in unser Tierheim geschafft, aber
wie geht es weiter ?
Wir haben diese
süße Welpen mit ihrer Mama nun in unserem Tierheim aufgenommen. Eigentlich
haben wir keinen Platz mehr. Wir haben notdürftig einen kleinen
Zwingerbereich abgetrennt. Und das ist quasi die letzte Lücke die wir
noch an Platz gefunden haben - und die ist auch nicht wirklich optimal. Aber
wir haben nur diese Möglichkeit, um den Kleinen zu helfen und wir drücken
nun alle Daumen, dass sie es schaffen und gesund bleiben werden.
Doch es macht uns traurig und hilflos, dass wir wissen, dass bald schon die
nächsten Welpen vor unserer Tür stehen werden oder irgendwo auf der Insel
gefunden werden und wir wissen, dass wir diese zur Zeit nicht mehr in
unserem Tierheim aufnehmen können, dass sie auf der Straße bleiben müssen,
wo sie kaum eine Überlebenschance haben. Und all das nur weil ihre Besitzer
keine Verantwortung übernehmen.
Es ist eine
unfassbar schlimme Situation
die durch die Arroganz und Ignoranz der einheimischen Bevölkerung hier
entsteht.
An so viel Ignoranz kann man als Tierschutzverein innerlich zerbrechen...
aber das dürfen wir nicht, denn dann können wir keinem Hund dort mehr
helfen. Also machen wir weiter so gut wir können.
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Und wir können jede Hilfe gebrauchen ! Unterstützen Sie uns
bitte...
Was wir im Moment dringend brauchen, sind Spenden um das Tierheim auf
Santorini
mit all seinen Kosten zu erhalten. Wir suchen daher dringend noch Paten für
unsere Hunde im Tierheim.
Über folgenden Link kommen Sie auf die entsprechende Seite mit weiteren
Informationen hierzu:
http://www.tierschutzverein-santorini.de/hilfe-santorini-patenhunde.html
Helfen Sie uns bei der Rettung der Welpen von
Santorini...
Übernehmen Sie
eine Welpenpatenschaft...
Sie können uns auch speziell im Bereich der Welpen unterstützen, denn das
Welpenfutter ist extrem teuer und verschlingt jeden Monat eine hohe Summe.
Außerdem brauchen gerade die kleinen Welpen sehr viel medizinische
Versorgung. Wer hier helfen will, der möge uns einfach durch eine Welpen-Patenschaft
unterstützen.
Hierzu überweisen Sie bitte einen Betrag Ihrer Wahl
mit dem Betreff "Welpenpatenschaft Santorini" an
das folgende Konto:
Tierschutzverein Santorini e.V.
Spendenkonto:
VR Bank Mainz BLZ
55060417
Konto 102114844
BIC: GENODE51MZ2 IBAN:
DE66 5506 0417 0102 114844
Dieses Geld wird dann benutzt um Welpenfutter zu kaufen und die medizinische
Betreuung der Welpen zu gewährleisten.
Übernehmen Sie eine Welpenpatenschaft !
Sie können uns
für die Welpen entweder eine
einmalige Spende zukommen lassen oder eine monatliche Patenschaft
übernehmen. Den Betrag können Sie frei wählen.
Jeder
Euro hilft !
Gerne können Sie uns auch eine persönliche Nachricht über nachfolgende
Kontaktanfrage zukommen lassen.
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©
Tierschutzverein Santorini e.V.
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