So können Sie unsere Hunde kennen lernen:
Unsere Hunde sitzen nach ihrer Rettung
und Evakuierung nach Deutschland nicht in einem Zwinger, sondern in einer
unserer Pflegefamilien. Dies hat
zwar den Nachteil, dass Sie nicht mehrere Tiere an einer
Stelle besichtigen können, wie in einem Tierheim, sondern einzelne Stellen konkret anfahren müssen.
Aber es hat auch viele Vorteile. Erstens sitzen die
Hunde nicht einsam und traurig in einem kalten Zwinger sondern liebevoll betreut in einer Familie,
was natürlich besser für die Hunde ist. Zweitens können wir Ihnen so wesentlich mehr über das Verhalten und den Charakter des
Hundes sagen, die Tiere präsentieren sich besser, wenn Sie diese besuchen
und Sie sind nicht an Öffnungszeiten gebunden, sondern können individuell einen
Besichtigungstermin mit der jeweiligen Pflegestelle ausmachen.
Vermittlungsfragebogen und erstes Telefonat:
Um Ihnen einen entsprechenden Hund empfehlen zu können bzw. zu beurteilen, ob
der, den Sie sich auf unserer Seite ausgesucht haben, auch wirklich zu Ihnen und
zu Ihren Lebensumständen passt, benötigen wir natürlich einige Informationen von
Ihnen. Wir legen großen Wert darauf, dass wir Sie ausführlich beraten, denn Sie
sollen ja schließlich glücklich werden mit Ihrem Vierbeiner und der auch mit
Ihnen. Es ist daher notwendig, dass Sie uns vorab einige
Informationen geben. Füllen Sie hierzu die
Vermittlungsanfrage über den entsprechenden Button aus (Sie finden diesen auf
jeder Hunde-Unterseite). Dort werden einige Eckpunkte abgefragt und es gibt auch
freie Felder, wo Sie uns alles schreiben können, was Ihnen bezüglich der
Adoption eines Hundes am Herzen liegt, bzw. welche Fragen Sie haben. So
haben wir schon im Vorfeld viele wichtige Informationen und können Sie bei einem
anschließend, seitens unserer Mitarbeiterin, erfolgenden Telefonat besser beraten.
Besuch in der Pflegestelle:
Nach diesem ersten Gespräch erhalten Sie von uns die Telefonnummer der
entsprechenden Pflegefamilie und können dort dann einen Besichtigungstermin
vereinbaren. Es ist wichtig, dass alle Familienmitglieder in die Entscheidung
mit eingebunden werden und auch alle den Hund persönlich kennen lernen dürfen.
Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie diese unbedingt mitnehmen, denn Ihr Kind muss
den neuen Hund ja auch mögen und umgekehrt. Genau dasselbe gilt für bereits
vorhandene Hunde. Nehmen Sie diese bitte mit zur Pflegestelle und lassen Sie
Ihren Hund seinen neuen Kumpel selbst "beschnuppern", denn auch er hat ein
"Mitspracherecht". Dies gilt auch, falls andere Hunde regelmäßig bei
Ihnen zu Gast sind, auch hier sollten sich die Tiere kennen lernen können, bevor
Sie sich zur Adoption entscheiden.
Nächster Schritt, die Vorkontrolle:
Wenn Sie
dann in einer Pflegestelle waren und
sich dort in das jeweilige Tier verliebt haben, dann melden Sie sich bitte
wieder bei uns. Wir schalten nun eine so genannte Vorkontrolle. Das heißt,
dass noch einmal jemand vom Verein bei Ihnen Zuhause vorbei kommen wird, denn wir
möchten natürlich auch schauen, wo unsere Schützlinge in Zukunft leben sollen.
Schutzvertrag und Schutzgebühr:
Sofern die Vorkontrolle in Ordnung ist
und wir uns sicher sind, dass unser Schützling zu Ihnen passt und ein gutes Zuhause bei Ihnen
finden wird, werden wir mit Ihnen einen Vertragstermin vereinbaren.
Dieser Termin findet nicht in der
Pflegestelle satt und kann auch nicht bei Ihnen Zuhause gemacht werden. Zur Zeit
finden diese Termine in Wiesbaden statt und dort müssen Sie zum Vertragstermin
dann auch hinkommen, bevor Sie im Anschluss in der Pflegestelle Ihren Hund
abholen können.
Wir machen bei der Abgabe eines jeden Tieres
einen so genannten Schutzvertrag und erheben eine entsprechende Schutzgebühr.
Diese Schutzgebühr hilft uns die Kosten der Rettung eines Hundes zum Teil zu
decken. Die gesamten Rettungskosten sind wesentlich höher und werden mit
zusätzlichen freien Spenden gedeckt. Die von Ihnen gezahlte
Schutzgebühr fließt somit unmittelbar und ohne Abzug in die Rettung des nächsten
Tieres ein. So gesehen helfen Sie zwei armen Tieren. Dem ersten geben
Sie ein liebevolles Zuhause und einem zweiten helfen Sie gerettet zu werden.
Weitere Fragen zur Vermittlung ?
Alle Fragen, die Sie haben oder die während
des Vermittlungsvorganges auftauchen, sollten Sie auch stellen… wir möchten,
dass Sie sich sicher sind bei dem, was Sie tun, denn Sie übernehmen mit dem Tier
eine Verantwortung für die nächsten 10-15 Jahre.
Hund auf Probe ?
Wir geben unsere Tiere leider nicht für eine Probezeit ab. Wenn Sie sich für ein
Tier entscheiden, dann müssen Sie dies auch definitiv tun. Wir versuchen Ihnen
hierbei so gut wie möglich zu helfen und Ihnen so viele
Informationen über den Hund zu geben, wie wir haben. Und Sie können den
Hund, für den Sie sich interessieren auch gerne mehrmals in seiner Pflegestelle
besuchen. Ein Tier zur Probe heraus zu geben, wäre für die
Tiere eine zu große Belastung, daher tun wir dies nicht, auch nicht stundenweise.
Hund vorerst nur als Pflegehund aufnehmen ?
Um einen Hund besser kennen zulernen, als nur über einem Besuch in einer
Pflegestelle, oder um zu schauen, ob ein Hund überhaupt in Ihr Leben passt, gibt
es die Möglichkeit selbst Pflegestelle für einen Hund zu sein. Dies ist aber nur mit
den Hunden möglich, die sich noch im Ausland befinden und nicht mit den Hunden, die
bereits hier in einer Pflegestelle sitzen. Diese setzen wir nicht noch einmal
um.
Diese Variante des Pflegestellenseins geht
allerdings auch nur dann, wenn Sie im näheren Umkreis von Mainz bzw. Wiesbaden
leben, ansonsten wären Sie als Pflegstelle zu weit weg.
Bedingung ist allerdings auch, dass Sie den
Pflegehund - auch dann wenn Sie ihn schließlich nicht selbst adoptieren - so
lange behalten, bis er ein neues Zuhause gefunden hat. Dies kann durchaus auch
mehrere Monate dauern. Ein Umsetzen in eine andere Pflegestelle ist nicht
möglich.
Wenn Sie also einen Hund als Pflegehund mit
Behaltungsabsicht aufnehmen möchten, besprechen wir zunächst mit Ihnen, welchen
Hund Sie aufnehmen möchten. Anschließend machen wir eine Vorkontrolle bei Ihnen
und schließen mit Ihnen einen Übernahmevertrag für einen Pflegehund ab. Und
schon kann einer unserer Schützlinge mit der nächsten Transportmöglichkeit zu
Ihnen reisen. Die ersten drei Tage lassen wir Ihnen Zeit, den Hund kennen zu
lernen. In dieser Zeit wird er keinem weiteren Interessenten angeboten. Danach steht
er allerdings, wie alle anderen unserer Hunde, offen zur
Vermittlung, d.h. wir suchen über Sie als Pflegestelle für ihn ein neues Zuhause.
Sie haben auch noch zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit die Vermittlung
zu stoppen und den Hund selbst zu adoptieren - allerdings nur so lange wie noch kein konkreter
Interessent vorhanden ist. Sobal ein Interessent für den Hund da ist, geht
dies leider nicht mehr.
Über diesen Weg, selbst Pflegestelle zu
machen, haben schon viele Familien bei uns den
passenden Hund gesucht und gefunden. Oft ist es der erste Pflegehund, der dann
"hängen bleibt" - denn alle sind ja irgendwie toll - aber manchmal ist es auch
erst der zweite oder dritte Pflegehund.
Verträgt sich der Hund mit Katzen ?
Oftmals vermitteln wir unsere Hunde in Familien, in denen bereits kleine
Stubentiger leben. Wir werden immer wieder im Vorfeld gefragt, ob sich denn der
Hund mit Katzen verträgt. Manchmal können wir darüber eine klare Auskunft geben,
nämlich dann, wenn auch in der Pflegestelle bereits Katzen vorhanden sind. Dies
ist jedoch nicht überall der Fall. Dennoch können wir aus Erfahrung sagen, dass
die südländischen Hunde fast alle ohne Probleme mit Katzen zusammen zu halten
sind. Sicher kann es in den ersten Tagen zu Anlaufschwierigkeiten kommen, z.B.
der Hund jagt zunächst die Katze, weil er gerne mit ihr spielen und toben will,
oder er verbellt sie aus Unsicherheit oder auch weil es einfach Spaß macht...
bekannt ist auch, dass Katzen gerne motzen, wenn so ein ungewünschter neuer
Bewohner einzieht. Das äußert sich dann in Unsauberkeit, die Nacht draußen zu
verbringen oder sich auf dem Schrank zu verstecken etc. - Aber wenn Frauchen und
Herrchen genügend Durchhaltevermögen zeigen, legt sich das alles in wenigen
Tagen und Katze und Hund liegen nicht selten dann zusammen auf der Couch.
Wie viel erfahre ich über den Hund ?
Da die Hunde in Pflegefamilien leben, erfahren Sie bei uns recht viel über die
Tiere. Wobei anzumerken ist, dass Hunde sich in verschiedenen Situationen und
somit in anderen Familien womöglich auch unterschiedlich verhalten. Sie suchen
in ihrem "neuen Rudel" ihre Stellung, ertasten sich die dortigen Regeln... und
passen ihr Verhalten dann maßgeblich an. Wir
können Ihnen also nicht garantieren, dass ein Hund dann auch bei Ihnen Zuhause
absolut stubenrein ist, oder
kinderlieb, oder stundenlang brav alleine bleibt, nicht wegläuft oder ähnliches.
Wir können Ihnen nur sagen, wie der Hund sich im Moment in seiner
jetzigen Pflegefamilie den dortigen Menschen, Tieren und Situationen
gegenüber verhält.
Kann ich auch einen Hund adoptieren, wenn
ich weit von Mainz weg wohne ?
Im Prinzip ja. Aber es ist sowohl für Sie als auch für uns mit mehr Aufwand
verbunden. Sie müssten 2x zu uns kommen. Das erste Mal, um den Hund in seiner
Pflegestelle zu besuchen und das zweite Mal für den Schutzvertrag und die
Abholung des Hundes.
In einem Termin ist dies nicht möglich, da
wir - genauso wie Sie entscheiden, ob der Hund der richtige für Sie ist - auch
wir entscheiden wollen, ob Sie die richtige Familie für unseren Hund sind.
Hierzu benötigen wir einfach etwas zeitlichen Raum. Die Pflegestelle möchte
manchmal - genau wie viele Interessenten auch - noch einmal eine Nacht darüber
schlafen und sich auch in Ruhe mit uns besprechen. Nach diesem ersten Besuch
findet dann die Vorkontrolle bei Ihnen Zuhause statt. Diese ist für uns bei
weiter weg wohnenden Interessenten nicht immer einfach zu organisieren und damit
sehr aufwendig. Daher schalten wir diese auch nicht vor dem ersten Besuch,
sondern erst dann, wenn wir sicher wissen dass Sie den Hund haben möchten und
auch wir vom Grunde her einer Adoption zustimmen würden. Wenn Sie also bereit
sind, dieses Procedere so zu tragen und die Strecke zu uns zwei Mal zu fahren,
dann steht auch dann einer Adoption nichts im Wege, wenn Sie weiter weg wohnen.
Was ist eine Direktvermittlung ?
Bei einer Direktvermittlung adoptieren Sie den Hund direkt, wenn er hier in
Deutschland ankommt. Das heißt, Sie können ihn vorher nicht persönlich kennen
lernen. Einige Interessenten gehen diesen Weg, weil sie sich sicher sind, dass
der Hund auf unserer Homepage genau ihr Hund ist. Auch von Interessenten, die
weiter Weg wohnen, wird dieser Weg der direkten Adoption häufig gewählt. Die
Adoption läuft dann so ab, dass wir ein ausführliches Beratungsgespräch führen,
eine Vorkontrolle bei ihnen machen und Sie dann am Tag der Ankunft des Hundes
nach Mainz kommen. Dort wird dann der Schutzvertrag gemacht und Sie übernehmen
den Hund z.B. direkt am Flughafen in Frankfurt, erleben seine Ankunft mit... die
ersten Augenblicke - ein Erlebnis, das Sie sicher nie vergessen werden.
Manche unserer Hunde bieten wir
ausschließlich zur direkten Adoption an. Dies trifft unter anderem auf Hunde mit
Handicap oder ältere Hunde zu. Diese Hunde können wir nämlich nicht erst in
unsere Pflegestellen holen, da sie schwerer zu vermitteln sind und unsere
Pflegestellen einfach zu lange dadurch belegt wären. Dies würde wiederum
bedeuten, dass wir in dieser Zeit andere Hunde sterben lassen müssten, da wir
keine frei Pflegestelle haben, um sie aufzunehmen. Wir können niemals alle Hunde
retten, die vor Ort Hilfe benötigen. Wir sind gezwungen einige davon
auszuwählen, was immer sehr schwer ist. Bei dieser Auswahl spielen Kriterien wie
ein guter Charakter und eine gute Chance auch ein Zuhause zu finden, ein große
Rolle. Wir wollen aber auch ganz bewusst älteren Hunden und Hunden mit Handicap
eine Chance auf Rettung geben, daher suchen wir für sie direkte Familien.
Sie haben noch keine Vermittungsanfrage
gestellt und möchten dies gerne tun ?
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Sie haben bereist eine
Vermittlungsanfrage gestellt... Und
diese Info erst danach gelesen ? Dann bitten wir Sie um etwas Geduld. Unsere
Mitarbeiterinnen werden sich in den nächsten Tagen bei Ihnen melden.
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