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Santi... und die traurige Geschichte von 5 Hunden und einem Mann

Aktuelles vom 29.6.2012 siehe unten am Ende der Seite

Lesen Sie diese Geschichte... wir brauchen dringen Ihre Hilfe

Santi lebte zusammen mit 4 weiteren Hunden bei einem Obdachlosen auf den Straßen in Almeria/Spanien. Der Mann liebte seine Hunde und versorgte sie - trotz seiner mieseren Lage - gut.   Doch dann riss man diese "Familie" brutal auseinander, was für die Hunde fatale Folgen hatte.

Doch der Reihe nach...

Anfang Mai machten wir wieder eine Rettungsaktion in der Tötungsstation von Almeria. Wir wollten 5-6 Hunde raus holen, so wie wir das öfter machen, sie vor dem Tod retten und schließlich hier in Deutschland in liebvolle Familien unterbringen. Dies ist immer eine langwierige, kostenintensive und aufwendige Aktion.

Sie startete wie immer, dass wir Fotos von den Hunden bekommen und dann entscheiden müssen, welche Hunde wir ins Rettungsprogramm nehmen - dies ist immer wieder eine grausame Aufgabe. Aber wenn wir dies nicht auf uns nehmen, dann können wir keinem einzigen dieser Hunde helfen. So aber können wir nach und nach ganz viele Tier von dort heraus holen und sie vor dem Tod bewahren.

Unter den Hunden, die im Mai gerettet werden sollten, waren auch zwei kleine Hunde, die wir Ben und Blacky nannten und gemeinsam in einem Zwinger saßen.... für beide suchen wir übrigens noch ein Zuhause.

 

 

Damals erfuhren wir, dass beide Hunde aus einer Gruppe von 5 Hunden stammten, die die Gemeinde einem Obdachlosen weg genommen hatte. Obwohl unsere Aufnahmekapazität erschöpft war, lies mir dieser Gedanke keine Ruhe und ich bat unsere Tierschutzfreunde vor Ort, nachzufragen wer die anderen 3 Hunde sind und mir Fotos zu schicken, vielleicht könnten wir ja doch irgendwie helfen.

Dies zog sich hin, keiner in der Tötungsstation gab richtig Auskunft, der eine Arbeiter schob es auf den anderen... der wisse Bescheid, aber der war nie anzutreffen. Schließlich bekamen wir Fotos von einem weiteren Hund aus der Gruppe...

 

 

Unsere Freunde vor Ort sagten uns, dass dieser Hund ein außergewöhnlich sanftes, friedfertiges und ruhendes Wesen hat und ein ganz lieber Kerl sei. Wir erfuhren auch, dass die 5 Hunde dem Obdachlose abgenommen worden waren, weil sie nicht gechipt und geimpft waren und er sie ohne Leine herum laufen ließ. Und wir erfuhren, dass der arme Obdachlose so sehr an seinen Hunden hing, dass er vor wenigen Tagen in der Tötungsstation aufgetaucht war, um noch einmal darum zu betteln, dass man ihm seine Hunde wieder gibt. Aber das tat man nicht, denn er hätte pro Hund 100.- Euro zahlen müssen und die hatte er nicht... also musste er wieder ohne seine Hunde gehen, mit der Gewissheit, dass sie hier sterben müssen.

Und wir erfuhren, dass am nächsten Tag Tötungen anstanden und man nicht wusste, wie viel Zeit wir noch haben, um diesem Hund zu helfen. Von den immer noch fehlenden 2 Hunden erfuhren wir wieder nichts... wieder wurden wir auf den nächsten Tag vertröstet, da sei ein Arbeiter da, der wisse welche diese Hunde sind.

Es blieb nicht viel Zeit, um Santi - so nannten wir den armen Kerl - zu helfen. Wir mussten eine Entscheidung treffen...

 

 

Wir durchachten unsere Möglichkeiten zu helfen:

1. Wir wussten, dass wir in absehbarer Zeit keine Pflegestelle für so einen großen Hund frei haben werden...

2. Wir müssten ihn alos möglicherweise über Monate in einer Hundepension unterbringen, mit Kosten von 5.- Euro pro Tag. Wie sollten wir das finanzieren ?

3. Finden wir überhaupt ein Zuhause für ihn in Deutschland ?

4. Wir können ihn aber doch nicht sterben lassen !

5. Möglicherweise können wir ihn nach der Rettung auch seinem Herrchen zurück geben, wenn wir ihn finden...

Wie auch immer... wir mussten was tun !  Santi durfte nicht sterben, irgendwie würden wir das schon hin bekommen...

Am nächsten Tag gingen unsere Tierfreunde vor Ort in die Perrera und reservierten ihn. Sie erfuhren, dass er am gleichen Tag getötet worden wäre, er stand auf der heutigen Liste !!!!  Nur 1-2 Stunden später und er wäre nicht mehr am Leben gewesen.

Und sie bekamen die traurige Nachricht, dass es für die anderen beiden Hunde zu spät war, sie waren bereits vor ein paar Tagen getötet worden, kurz nachdem ihr Herrchen um die Herausgabe gebettelt hatte. Wut, Enttäuschung und Fassungslosigkeit stand uns in unserem Herzen.

 

 

Santi wird in den nächsten Tagen in die Hundepension gebracht werden. Wir brauchen dringend Rettungspaten für ihn....

1. Für die Gebühr des Rausholens von 100.- Euro.

2. Für die laufenden Kosten in der Hundepension... bis zu seiner Vermittlung, 5.- Euro täglich, also 150.- Euro pro Monat.

Bitte helft uns !!!!!

Wenn Sie uns  helfen wollen, diesen Hund zu retten dann überweisen Sie bitte Ihre Spende mit dem Kennwort "Homeless Santi" auf unser Konto.

Tierschutzverein Santorini e.V.
Spendenkonto:  VR Bank Mainz   BLZ  55060417   Konto 102114844  
BIC: GENODE51MZ2   IBAN: DE66 5506 0417 0102 114844

Wir haben eine Spende für die Kosten des Herausholens und für den ersten Monat Pension erhalten. Dafür herzlichsten Dank an den Spender. Weitere Spenden z.B. für die Kosten des Bluttests und den folgenden Pensionsaufenthalt sind natürlich herzlich willkommen.

 

Was geschieht nun mit dem Obdachlosen ?

Unsere Tierfreunde vor Ort machen sich nun auf die Suche nach dem Obdachlosen. Nicht vorstellbar welchen Schmerz er mit sich herum trägt. Er hat ein Recht dazu, zu erfahren, dass zumindest drei seiner Hunde noch leben. Die Tierschützer vor Ort werden ihm aber auch die traurige Nachricht überbringen müssen, dass zwei seiner Hunde einen sinnlosen und ungerechten Tod haben sterben müssen.

 

Was geschieht nun mit Santi ?

Unsere Tierfreunde vor Ort werden sich, wenn sie sein bisheriges Herrchen finden, die Situation ansehen und mit dem Obdachlosen reden und wenn es machbar erscheint, werden wir ihm wenigstens diesen einen Hund Santi zurück geben und eine Patenschaft für ihn übernehmen. Er hat seine fünf Hunde bisher alle gut betreut, keiner war zu dünn oder krank oder verstört.

Wieso nahm man diesem Mann die Hunde weg, um sie lieber zu töten ?

Wir hoffen, dass wir den Obdachlosen finden und dann sehen wir weiter.

Wenn wir ihn nicht finden, oder die Situation für Santi bei ihm nicht sicher ist, dann werden wir für Santi ein neues Zuhause in Deutschland suchen. Hierzu benötigen wir entweder eine Pflegestelle im Rhein-Main-Gebiet oder - noch besser - eine Familie, die diesen sanften Kerl direkt und endgültig adoptieren möchte. Falls Sie ihn also aufnehmen möchten, dann füllen Sie bitte eine Vermittlungsanfrage über nachstehenden Button aus.

 

Aktuelles vom 29.6.2012

Trotz aller Bemühungen konnten die Tierschützer vor Ort den Obdachlosen nicht auffinden. Sie waren an dem Platz wo man ihm die Hunde abgenommen hatte und fragten dort die Obdachlosen, keiner kannte ihn. Sie waren im städtischen Obdachlosenheim... keiner kannte ihn. Sie hatten einen Termin mit dem Sozialarbeiter, der die Obdachlosen betreut... aber er auch er konnte nicht weiter helfen. Möglicherweise hat er die Stadt verlassen. Wir haben aber inzwischen eine Familie gefunden, die Santi gerne adoptieren möchte. Vielleicht wird dies nun sein neuer Lebensweg.

Hier noch ein paar Fotos von Santi bei der Abholung vom Tierarzt nach der Kastration....

 

 

 

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 © Tierschutzverein Santorini e.V.